Friseurinnen als Klimaschützerinnen: Haare für den Ozean

Friseurinnen als Klimaschützerinnen: Haare für den Ozean
In einem Salon in Wien-Währing unterstützt man die Initiative, mit dem abfallenden Kopfschmuck der Kundschaft die Meere zu reinigen.
Von Uwe Mauch

Sie gilt als die Haarkünstlerin in diesem etwas anderen Friseurinnensalon in der Theresiengasse nahe des Wiener Gürtels. Doch Maria Meßner misst den Haaren ihrer Kundschaft nicht nur beim Schneiden große Bedeutung zu. Sie achtet auch darauf, wenn sie all die Haare gemeinsam mit ihrer Kollegin Daniela Hutterer zusammenkehrt.

Hutterer schneidet auch, kümmert sich aber in erster Linie um das Geschäftliche, die Organisation im Hintergrund. Im Bemühen, in ihrem Salon möglichst wassersparend und klimaschonend zu agieren, stieß sie auf die Initiative HAIR HELP the Oceans.

Was die kann? Haare von Coiffeuren und Coiffeusen, die in der Recycling-Abgabestelle im norddeutschen Bückeburg einlangen, werden dort in alte Nylonstrümpfe gestopft. Sie können somit als Reinigungsfilter dienen: In den Ozeanen saugen sie das Motorenöl der großen Schiffe an, in Flüssen und Seen das Sonnenöl der Menschen.

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