Eltern fürchten Aus von Integrationsklassen

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An sich ist diese Initiative hilfreich, doch es wird eine massive Kürzung von Lehrerstunden erwartet.

Eine besondere Form der Integration von Kindern mit und ohne Behinderung sind in Wien die sogenannten integrativen Mehrstufenklassen. Schüler verschiedenen Alters und Kinder mit und ohne Behinderung sitzen hier in einem Klassenzimmer.

Eine Mutter beschreibt den Vorteil des Konzepts so: „Da immer wieder neue Schüler in die Klassen kommen, erleben sich Kinder mit Behinderungen auch einmal als diejenigen, die etwas besser wissen – und sei es, dass sie den Neuen zeigen können, wo hier welcher Raum ist.“ Nebenbei lernen Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen, gemeinsam zu spielen, zu lernen und zu leben.

Doch ob diese Klassen im kommenden Jahr noch weiterexistieren können, ist mehr als fraglich – denn die Zahl der Kinder in Wiener Integrationsklassen wurde erhöht, während gleichzeitig 20 Prozent der Lehrerstunden pro Klasse gekürzt wurden – das sind zu wenig Ressourcen, um solche Klassen führen zu können.

Eltern haben sich deshalb zur Initiative „Bessere Schule Jetzt“ zusammengetan. Ihren Unmut über die Entwicklung wollen sie auf einer Demo am 21. Juni um 16 Uhr vor dem Wiener Rathaus kundtun (bessereschule.jetzt).

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