"Die mit dem Hinterteil kämpfen": Amüsante Variante des Sumo-Ringkampfs

"Die mit dem Hinterteil kämpfen": Amüsante Variante des Sumo-Ringkampfs
Kontrahenten müssen sich bei dem Event in Tokio gegenseitig von Waschzuber schubsen.

Der japanische Sinn für Humor kann auf Europäer mitunter seltsam wirken. Zum Beispiel, wenn es um die Abwandlung ihrer traditionellen Bräuche geht. Sogar das Sumo-Ringen muss dafür herhalten. Die japanischsprachige Tageszeitung Tokyo Shimbun berichtete etwa am Samstag online, dass nahe Tokio das alljährlich ausgetragene "Popo-Sumo" stattfand.

Dafür mussten jeweils zwei Teilnehmer auf einem Waschzuber stehend  ihre Gesäße gegeneinandedr prallen lassen und dabei laut "Dodongadon" rufen, was die Zuschauer mit lautem Lachen beurteilten. Der Bewerb fand im Rahmen eines Fests in einem Schrein statt. Siegerin des diesjährigen "Popo-Sumo" wurde eine zehnjährige Schülerin, die in Anlehnung an den höchsten Rang in Japans traditionellem Ringkampf Sumo den Titel "Yokozuna" erhielt, hieß es.

Lustige Abwandlungen

In Japan gibt es neben dem "Popo-Sumo" noch andere witzige Abwandlungen des Ringkampfs wie das "Heul-Sumo". Dabei messen sich japanische Babys in den Armen dicker Sumo-Kämpfer lauthals im Brüllen. Ihre Eltern bitten die Götter bei diesem komischen Spektakel darum, dass ihre Kinder gesund aufwachsen. Die schwergewichtigen Ringer heben die kleinen Schreihälse dabei paarweise voreinander in die Höhe, damit sie laut heulen. Wer beim "nakizumo", "Heul-Sumo", am stärksten plärrt, den erklärt ein Schiedsrichter zum Gewinner. Mit der 400 Jahre alten Tradition sollen böse Geister vertrieben werden.

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