24-Stunden-Betreuung: Eine Case Managerin erzählt

24-Stunden-Betreuung: Eine Case Managerin erzählt
Miroslava Spankova vermittelt täglich zwischen Klienten und Betreuerinnen von Malteser Care. Ein verantwortungsvoller Job.
Von Uwe Mauch

Ihre Arbeitsweise beschreibt die Case & Care Managerin so: "Ich führe zunächst ein Erstgespräch mit den Klienten, kläre Bedarf, Möglichkeiten, Wünsche ab. Dann suche ich eine passende Personenbetreuerin. Ich begleite das Betreuungsverhältnis über den gesamten Verlauf. Dabei stelle ich sicher, dass es für die Klienten ebenso wie für die Betreuerinnen passt."

Eine von zwölf Managerinnen

Miroslava Spankova (56) arbeitet seit dem Sommer 2020 für Malteser Care. Sie ist dort eine von zwölf Case & Care Managerinnen. Diese sind nicht nur zentrale Ansprechpersonen für alle Beteiligten. Sie unternehmen auch regelmäßig Pflegevisiten ("Mindestens einmal im Monat") und Qualitätssicherung.

Wesentlich dabei ist, dass die vorgegebenen Qualitätskriterien, die Malteser Care als zertifizierte Organisation in der 24-Stunden-Betreuung vorgeschrieben hat, eingehalten werden. "Dafür bin ich als Case & Care Managerin verantwortlich."

Die diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester (DGKS) kann in ihrer täglichen Arbeit auf viel Erfahrung bauen. Sie hat mehr als 17 Jahre in einem Krankenhaus in der westslowakischen Stadt Topolcany in verschiedenen Abteilungen gearbeitet, danach in einem Wiener Pflegeheim (Elisabethheim) und nach ihrer Diplomierung in Österreich in der Hauskrankenpflege für verschiedene Organisationen.

Konkrete Hilfe zuhause

Ihr persönlichen Ziele beschreibt Miroslava Spankova so: "Dass die Klienten zufrieden und gut betreut sind." Und: "Dass der Bereich 24-Stunden-Betreuung durch professionelles Management die Anerkennung bekommt, die er verdient."

Auf die Frage, was ihr an ihrem hrem Beruf besonders gefällt, erklärt sie: "Den Menschen, die unsere Unterstützung brauchen, zu helfen und ihnen zu ermöglichen, bei guter Lebensqualität zu Hause zu bleiben."

"Große Stressresistenz"

Anstrengend sei hingegen, wenn aufgrund mangelnder Zeitressourcen "viel auf einmal zu erledigen ist". Vor allem bei Änderungen im Betreuungsverhältnis müssten viele Dinge schnell abgewickelt werden. Das kommt immer wieder vor. Zum Beispiel wenn Klienten aus dem Krankenhaus entlassen werden oder es große Änderungen beim Gesundheitszustand gibt. Ebenso beim Wechsel und beim Turnuswechsel der Betreuerinnen.

Miroslava Spankova weiß: "Man braucht in diesen Zeiten große Stressresistenz." Dafür gebe es regelmäßig Dankbarkeit von den Klienten:  "Es ist schön, wenn man diese Art von Wertschätzung bekommt."

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