Facebook und Diageo: weiter Zusammenarbeit
Der Getränkekonzern Diageo baut seine Werbepartnerschaft mit dem Social Network
Facebook aus, berichtet der Guardian. Ziel ist es, Kontakt zu den Verbrauchern zu suchen, insbesondere in aufstrebenden Märkten. Darauf hat man sich intensiv vorbereitet: laut Diageo hätten über 950 Mitarbeiter in speziellen "Facebook Boot-Camps" ihre Social-Media-Kompetenzen aufgebessert.
Gefahr, dass mit dieser Art von Werbung Jugendliche zum Trinken verführt werden, sieht Facebook keine. Jene Seiten, auf denen alkoholische Getränke beworben werden, seien ohnehin nur für alle über 18 zugänglich.
Kritik
Diese Maßnahme sei vollkommen ineffektiv, so Kritiker. Auch Unter-13-Jährige könnten sich leicht auf Facebook anmelden können, obwohl das Netzwerk erst ab 13 Jahren freigegeben ist. Außerdem sei die Kontrolle durch die Eltern nicht gegeben, wodurch sich
Diageo auf Facebook eine gute Plattform biete, Alkoholika und den damit verbundenen "Lifestyle" anzupreisen.
Gerard Hastings, Direktor des Institute for Social Marketing an der Stirling Universität kritisiert gegenüber dem Guardian, dass Facebook nicht auf kommerzielle Marketingzwecke ausgelegt sei.
Diageo verspricht sich an die Richtlinien für verantwortungsvolles Marketing zu halten und verweist dabei auf die Möglichkeit, sich auf Facebook für verantwortungsbewusstes Trinken einzusetzen.
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