Warum nicht einmal Pizza-Pocorn für den nächsten Filmabend?

Warum nicht einmal Pizza-Pocorn für den nächsten Filmabend?
So kann man dem beliebten Klassiker eine neue Optik verpassen und Kreativität auf den Teller bringen.

Kaum ein Gericht hat diesen Siegeszug geschafft: Pizza ist eine der simpelsten Speisen – und eine der beliebtesten. Viel braucht man bekanntermaßen nicht dafür: In der Urform reicht ein Teigfladen, belegt mit passierten Tomaten und Käse. Das Ganze in kreisrunder Form, kurz in den Ofen geschoben – Fastfood im besten Sinn. Dazu noch ideal, um große Gruppen satt zu machen, von der Familie bis zur Partygesellschaft. Und: Beim Belag sind keine Grenzen gesetzt.

"Da gibt es nichts, was es nicht gibt", sagt Veronika Pichl. "Der Teig bildet eine solide Basis."

Pizza liebt die Ernährungsexpertin und Buchautorin "schon immer", auch ihre Familie wurde mit diesem "Virus" infiziert. "Ich habe sämtliche Belag-Variationen ausprobiert." Ihre Genussformel: "Für mich muss eine Pizza auf jeden Fall einen knusprigen Boden haben, bestrichen mit einer würzigen Soße wie die klassische Tomatensoße und Mozzarella zum Überbacken."

Warum nicht einmal Pizza-Pocorn für den nächsten Filmabend?

Wer sich so wie Pichl viel mit Pizza beschäftigt und eine Familie hat, wird mitunter kreativ. Dabei kamen Variationen wie ein Lolli, eine Blume oder gar eine Pizza-Suppe und ein Pizza-Nudelsalat heraus, die Rezepte versammelte Pichl in ihrem neuen Buch "Crazy Pizza" (Verlag riva, 19 €).

Streng und gelassen

Was die Associazione Verace Pizza Napolitano (AVPN), die streng über die die Wahrung der Tradition der echten neapolitanischen Pizza wacht, zu so ungewöhnlichen Pizzaformen sagen würde? Immerhin muss eine Pizza ja nicht zwingend rund sein. In ganz Italien ist schließlich auch die "Pizza al taglio" bekannt.

Diese "Pizza am Stück" wird auf Backblechen gebacken und rechteckig geschnitten verkauft.

Pichl hat einen gelasseneren Zugang als die Neapolitaner. "Erlaubt ist, was Spaß macht und schmeckt und das darf auch mal etwas verrückt sein." Sie gesteht aber, dass manche ihrer Kreationen nichts mehr mit einer Pizza im engeren Sinn zu tun haben.

Warum nicht einmal Pizza-Pocorn für den nächsten Filmabend?

Bei Gerichten wie dem Pizza-Nudelsalat sei der deutliche Bezug die Klammer. "Anstatt des Teiges sind Nudeln die Grundlage, die restlichen Zutaten wie Salami, Peperoni, Tomaten findet man auch auf einer Pizza."

Ist allerdings Germteig die Basis, macht sie keine Kompromisse. "Er muss schön luftig und leicht sein und ausreichend lange gehen können. Dann kann man ihn gut verarbeiten und knusprig backen." Doch sogar beim Lieblingsgericht gibt es für sie Grenzen. Nach dem vielen Experimentieren und Verkosten für das Buch "stand Pizza drei bis vier Wochen nicht mehr auf dem Speiseplan. Erstmals."

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