Ihnen schmecken Dosen-Ravioli? Sie sind nicht allein!

Ihnen schmecken Dosen-Ravioli? Sie sind nicht allein!
Maggi produzierte vor 65 Jahren erstmals die italienische Konserve – und ist heute noch immer höchst beliebt.

Unbeschwertes Kinderlager, nasskaltes Zelt beim Familiencamping, Festival-Feeling oder lockere Studenten-WG: Kaum ein Lebensabschnitt, in dem Ravioli aus der Dose nicht eine prägende Rolle spielten. Und interessanterweise noch immer zu einem gewissen Teil spielen. Allein in Deutschland bringt Maggi 28 Millionen Dosen mit den Teigtaschen in Tomatensauce unter die Leute.

Exakt vor 65 Jahren, am 14. Mai 1958, wurden im deutschen Maggi-Werk in Singen am Bodensee die ersten Ravioli mit Tomatensauce zur Konserve verarbeitet. Damit wagte sich der als Suppenwürze-Hersteller bekannte Konzern über sein erstes Fertiggericht. Dass es ausgerechnet ein italienischer Klassiker war, erklärt sich aus der Italien-Liebe der Nachkriegsgeneration einerseits. Andererseits spielte wohl auch die zunehmende Berufstätigkeit der Frauen eine Rolle.

Das Aufkommen von Fertiggerichten half, ein warmes Mittag- oder Abendessen schnell auf den Tisch zu bekommen. In der Schweiz, wo mit dem Tessin italienisches Lebensgefühl noch präsenter ist, füllte ein Hersteller übrigens schon vor 75 Jahren Ravioli in Dosen. Die Ursprünge des Kultgerichts liegen aber in Italien. Im Ersten Weltkrieg war es Teil der Frontverpflegung.

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