Diese Quereinsteiger denken Schafkäse neu - und das schmeckt man

Diese Quereinsteiger denken Schafkäse neu - und das schmeckt man
Die Quereinsteiger Katharina und Gerald Schinwald halten 123 Mutterschafe im Mostviertel und vermarkten rahmigen Camembert, würzigen Halloumi und cremiges Joghurt aus ihrer Bio-Schafmilch.

Lautes Geblöke bricht aus, als die fremden Besucher den Stall betreten. Gemeinsam flüchten die Herdentiere zur anderen Seite des Stalls, wo sie die Gesichter der Fremden ohne Furcht studieren können. "Das Schaf lässt sich etwas sagen: In der Gruppe sind sie gescheit und reagieren sensibel auf Gerüche, zudem erkennen sie sehr gut Gesichter", erzählt Gerald Schinwald. Die drei Widder stehen von den 123 Mutterschafen getrennt in dem 28 Meter langen Stall: Neun Lämmer – davon ein Nachzügler im Alter von einer Woche – wuseln zwischen den Müttern umher.

Für die Milchproduktion sind zwei Milchschaf-Rassen relevant: das ostfriesische und das Lacaune-Milchschaf. "Wir haben uns für Lacaune entschieden, das ursprünglich aus dem Süden Frankreichs stammt. Die Milch dieser Rasse ist besonders reich an Inhaltsstoffen und wird in Frankreich für die Herstellung des bekannten Roquefort-Käses verwendet", erzählt der 35-Jährige.

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