Ausnahme-Winzer Gerhard Kracher über Experimente im Weingarten

Ausnahme-Winzer Gerhard Kracher über Experimente im Weingarten
Der Ausnahme-Winzer spricht im Interview über die Auswirkungen des Klimawandels, seine Experimente im Weingarten und die passende Speisebegleitung für seine prämierten Süßweine.

Der Weinbauer steht am Fenster und blickt über die Weingärten in Illmitz – heute sind diese vom Morgennebel umhüllt. Erst vor zwei Tagen blickte er von seinem Weinlaubenhof über den Neusiedler See auf den Schneeberg: Diese Weitsicht liebt Gerhard Kracher am Seewinkel. Seit 2007 leitet der Süßwein-Winzer in dritter Generation das Weingut, das sein Vater weltberühmt gemacht hat. Alois Kracher war der erste Österreicher, der von dem Weinkritiker Robert Parker 100 Punkte für seine Weine erhielt.

KURIER: Warum ist der heimische Süßwein international so bekannt und beliebt?

Gerhard Kracher: Weil er so gut ist. Es gibt ganz wenige Gebiete auf der Welt, wo der Anbau so funktioniert wie bei uns. Bei Süßweinen handelt es sich um ein rares und besonderes Produkt:  Deutschland, Frankreich, Ungarn und eben der Seewinkel am Neusiedler See sind bekannte Herkunftsgebiete. Vereinzelt gibt es noch andere Anbaugebiete, aber dort gibt es nicht kontinuierlich und in dieser Qualität Süßweine.

Sehen Sie einen Imagewandel?

Das würde ich so nicht sagen, da Süßweine keinen Hypes ausgesetzt sind. Ich würde aber schon sagen, dass sich wieder mehr Leute für dieses Produkt interessieren.

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