Gasthaus-Guide: Die besten Neueinsteiger in Österreich
Essen, Getränke, Service und Ambiente: Welche neuen Gasthäuser sind die Besten im Land?
von Herbert Hacker
Die nachfolgenden Lokale wurden entweder in jüngster Zeit neu eröffnet oder erregten durch herausragende Qualität erst kürzlich die Aufmerksamkeit der Jury.
Mithilfe einer Fach- und einer Publikumsjury haben wir die besten neuen Gasthäuser Österreichs für "Aufgetischt" zusammengetragen. Erreichten mehrere Lokale die gleiche Punktezahl, kann es vorkommen, dass sie ex aequo auf dem gleichen Platz liegen.
Platz 6: Wirtshaus im Burg Vita Resort (Vorarlberg)
Bewertung gesamt: 90 von 100 Punkten
Wirtshaus im Burg Vita Resort
©Wirtshaus im Burg Vita ResortIm Wirtshaus im luxuriösen Resorthotel in Oberlech setzt Küchenchef Sebastian Jakob auf modernisierte Klassiker. Es sind Gerichte, die auf ganz traditionelle Art und zum Teil im holzbefeuerten Ofen zubereitet werden. Die Ideen und Rezepte entstammen aus der Österreichischen K&K Zeit und werden so originalgetreu wie möglich umgesetzt.
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Platz 6: Wilder Mann (Tirol)
Bewertung gesamt: 90 von 100 Punkten
Wilder Mann
©Wilder MannTypisches Tiroler Gasthaus mit langer Geschichte. Seit 1985 wird es von der Familie Schatz geführt. Die gemütlichen Stuben im Tiroler Stil haben fast schon Museumscharakter. So etwas findet man nur noch selten. Die Küche setzt auf regionale Produkte, viele Zutaten stammen aus eigener Landwirtschaft oder aus der Umgebung. Die traditionelle aber stets anspruchsvolle Wirtshausküche umfasst Gerichte wie Tiroler Kalbsleber mit Kapernrahmsauce, Kalbsrahmbeuschel, Gebirgsforelle mit Wurzelgemüse, Zwiebelrostbraten oder Hochrippe vom Grill.
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Platz 6: Das Robitza (Burgenland)
Bewertung gesamt: 90 von 100 Punkten
Das Robitza
©das Robitza & BrandgangErst heuer eröffnet und schon eine Institution. Konrad Robitza hat sich ganz der pannonischen Kulinarik verschrieben – wobei bei ihm neben Burgenland und Ungarn auch Slowenien, Serbien und Kroatien dazuzählen. Der Burgenland-Kroate will mit seinem Weinbistro ein Ort des länderübergreifenden Genusses sein. Mit Peter Pierer, einst Sous Chef im Taubenkobel, hat er dafür den richtigen Mann am Herd stehen. Gerichte wie Knuspriger Schweinebauch mit Rahm-Wirsing oder Leithaberg Wildschweinragu mit Istrischen Fuzi-Nudeln sind so individuelle wie köstliche Interpretationen pannonischer Küche. Dazu reicht man eine erstaunliche Auswahl an Weinen ebendieser Region.
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Platz 6: Gasthaus Thaller (Steiermark)
Bewertung gesamt: 90 von 100 Punkten
Gasthaus Thaller
©Gasthaus ThallerSeit 2002 führt Norbert Thaller gemeinsam mit seiner Frau Manuela den elterlichen Betrieb gegenüber der prachtvollen barocken Pfarrkirche. Für die beiden steht Nachhaltigkeit seit jeher im Mittelpunkt – viele Zutaten stammen direkt aus dem eigenen, weitläufigen Garten mit Gemüse und Kräuterbeeten, Gewächshäusern und Fischteich. Thallers Küche ist kreativ, fein abgestimmt und modern, ohne ihre bodenständigen Wurzeln zu verlieren. Dazu eine überaus innovative Weinauswahl.
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Platz 5: Gasthaus Löwen (Vorarlberg)
Bewertung gesamt: 91 von 100 Punkten
Gasthaus Löwen
©Gasthaus LöwenDas Haus existiert bereits seit dem 15. Jahrhundert. Im "Löwen" wird eine regionale gutbürgerliche Küche mit Schwerpunkt auf authentische Wirtshausklassiker geboten. Wildspezialitäten aus eigener Jagd sind ein Markenzeichen. Zu den Hausspezialitäten zählen vor allem Knödelgerichte, die Montafoner Käsknöpfle, der „Sura Kees“ (ein regionaler Käse) aber auch rustikale Klassiker wie Cordon Bleu à la Montafon. Eine traditionelle Küche mit regionalem Bezug.
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Platz 4: Kirchenwirt in Leogang (Salzburg)
Bewertung gesamt: 92 von 100 Punkten
Kirchenwirt in Leogang
©Kirchenwirt in LeogangEin Juwel von einem Dorfwirtshaus! Die Geschwister Barbara Kottke und Hans-Jörg Unterrainer haben das wunderschöne Anwesen mit der 700 Jahre alten Geschichte zu einer gefragten Gourmetadresse etabliert. Neben hervorragender Salzburger Küche werden nunmehr auch elaborierte internationale Gerichte serviert. Behagliches Ambiente in der jahrhundertealten Stube.
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Platz 2: Wirtshaus im Hotel Neusacherhof (Kärnten)
Bewertung gesamt: 92 von 100 Punkten
Wirtshaus im Hotel Neusacherhof
©Wirtshaus im Hotel NeusacherhofIm Wirtshaus im Hotel Neusacherhof am schönen Weißensee sorgt Küchenchef Stefan Glantschnig für eine tolle Wirtshausküche mit eigener Handschrift. Traditionelle Kärntner Gerichte wie „Kasnudel Trias“, Backhendl und Forelle (Müllerin Art) gehören zum Standardrepertoire. Seit Juni 2024 hat im Neusacherhof auch ein spezieller Chef’s Table geöffnet. Der eigene Raum, vormals eine Bibliothek, wurde in den Farben Rot und Schwarz adaptiert und heißt daher auch „Rouge Noir". Wirtshaus und Fine Dining unter einem Dach – und das in Top-Qualität.
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Platz 4: Gasthof Rahofer (Oberösterreich)
Bewertung gesamt: 92 von 100 Punkten
Gasthof Rahofer
©Gasthof RahoferDie alten Gemäuer des Hofs bieten einen gemütlichen Rahmen für gehobene Wirtshausküche. Einfach und ursprünglich soll sie sein mit überwiegend regionalen Produkten, und dem, was die Natur der jeweiligen Saison zur Verfügung stellt. Traditionelle heimische Küche mit internationalen Akzenten. Gediegenes Ambiente mit viel moderner Kunst.
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Platz 4: Genusswirtschaft (Niederösterreich)
Bewertung gesamt: 92 von 100 Punkten
Genusswirtschaft
©genusswirtschaftDie „Genusswirtschaft Mailberg“ von Verena und Christoph Schüller gibt es seit 2017. Die Gäste haben drei Optionen: Bestellung à la Carte von der Speisekarte oder Bestellung als Menü mit Gerichten aus der Speisekarte. Mittags wie abends sind das drei bis neun Gänge. Oder man lässt sich auf ein Überraschungsmenü „Carte blanche“ ein – aus der Hand von Küchenchef und Wirt Christoph Schüller. Er konzipiert dann Menüs mit bis zu neun Gängen, darunter Gerichte mit kreativ eingesetzten Aromen, aber auch ganz bodenständigen und deftigen Kreationen. Schüller verarbeitet überdies nur ganze Tiere. Eine Küche, bei der ganz grundsätzlich auf Nachhaltigkeit Wert gelegt wird.
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Platz 4: Gasthaus Jagetsberger (Wien)
Bewertung gesamt: 92 von 100 Punkten
Gasthaus Jagetsberger
©juerg christandlManuel Jagetsberger und Anna Pawlik haben aus dem unscheinbaren Vorstadtwirtshaus in der Märzstraße ein Beisl-Juwel der Extraklasse gemacht. Und das liegt vor allem an der subtil kreativen Küche, die weit mehr ist als die übliche Wiener Beislküche. Hier wird leidenschaftlich gut gekocht, kreativ ebenso wie klassisch wienerisch, küchentechnisch auf hohem Niveau. Die Gerichte kommen in einer erstaunlichen Qualität zu Tisch, bis hin zu den Nachspeisen. Eine Küche, die man in dem ansonsten unspektakulären Wirtshaus nicht erwarten würde. Auch die Weinauswahl mit einigen Weinen abseits des Mainstreams überzeugt, der Service ist überaus freundlich.
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Platz 4: Zum Bretschneider (Wien)
Bewertung gesamt: 92 von 100 Punkten
Eine der gelungensten Beisl-Übernahmen der jüngsten Zeit. Aus dem alten „Gasthaus Stafler“ ist das „Bretschneider“ geworden. Die Gastro-Profis Jürgen Sattler und Klaus Silberbauer haben wenig an der Einrichtung aus den 1950er-Jahren geändert und bieten jetzt eine hoch erfreuliche Beisl-Küche mit Gerichten wie Altwiener Backfleisch, Saumeisen, Cordon bleu (mit Bergkäse und Beinschinken) und einem nicht wienerischen Beuschl mit lediglich Herz und Zunge, grob geschnitten. Ein altes, burgenländisches Familienrezept. Und dann ist da noch die Weinkarte, erfrischend modern mit Weinen, die nicht nur aus der Mainstream-Ecke kommen. Ein Beisl, wie es sein soll.
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Platz 3: Wirtshaus Poststube 1327 (Oberösterreich)
Bewertung gesamt: 93 von 100 Punkten
Wirtshaus Poststube 1327
©Wirtshaus Poststube 1327Die Familie Gröller - bekannt vom Hotel „Das Traunsee“ und dem Gourmetrestaurant „Bootshaus“ sowie dem neuen „Belétage“ betreibt seit 2016 das „Wirtshaus Poststube“ am Ortsplatz von Traunkirchen. Inspiriert von der Kochkunst vergangener Zeiten zelebriert man hier die knapp 700-jährige Geschichte der ehemaligen Klosterhoftaverne. Geschmäcker aus der Kindheit und fast vergessene Raritäten treffen auf einen Hauch Zeitgeist.
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Platz 2: Restaurant Waldschänke (Oberösterreich)
Bewertung gesamt: 94 von 100 Punkten
Restaurant Waldschänke
©Restaurant WaldschänkeAm Herd der Waldschänke gibt es zwei Chefs: Elisabeth Grabmer und ihr Sohn Clemens zeigen die Vielseitigkeit der gehobenen, heimischen Küche. Neben erstklassig zubereiteten Wirtshausklassikern zeigen die beiden ihr Können auch bei kreativen Interpretationen. Die Zutaten dafür kommen von ausgesuchten Produzenten der Region und entsprechen der Jahreszeit. Heinz Grabmer und sein Team hingegen sorgen für die passende Weinauswahl und das Wohlergehen ihrer Gäste. Besonders idyllisch sitzt man in dem wunderschönen Garten mit alten Bäumen.
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Platz 1: Wirtshaus by Vitus Winkler (Salzburg)
Bewertung gesamt: 95 von 100 Punkten
Wirtshaus by Vitus Winkler
©Wirtshaus by Vitus WinklerDas Kräuterreich von Vitus Winkler ist längst eine renommierte Gourmetadresse im Pongau. Im letzten Sommer eröffnete der begnadete Küchenchef auch ein Wirtshaus im selben Gebäude. Die gefühlvoll renovierte Zirbenholzstube ist in ihrer Substanz fast ein Jahrhundert alt und strahlt Gemütlichkeit ohne Alpinkitsch aus. Aus der Küche kommen Klassiker wie Wiener Schnitzel vom Bio-Kalb oder Eierschwammerlgulasch, aber auch regionale Spezialitäten wie Pongauer Fleischkrapfen, sowie moderne Gerichte wie Alpengarnelen oder alpine Fischsuppe. Zeitgemäße Wirtshausküche, wie man sie sich wünscht!
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