Das sind die besten Gasthäuser Österreichs
Die Ergebnisse sind da: freizeit.aufgetischt präsentiert die besten Gasthäuser Österreichs. Rund 300 Lokale wurden bewertet.
Sie sind das Rückgrat der heimischen Küche, Orte gelebter Gastfreundschaft und Treffpunkt aller Generationen: Österreichs Gasthäuser. Wer hier einkehrt, erlebt nicht nur gutes Essen, sondern ein Stück Identität unseres Landes. In Zeiten, in denen vieles schnelllebig geworden ist, bleiben Orte wie diese Konstanten, die verbinden: Jung und Alt, Tradition und Zukunft. Doch dieses Rückgrat steht unter Druck.
Personalmangel und fehlende Nachfolgen stellen viele Häuser vor enorme Herausforderungen. Zu viele Wirtshaustüren schließen für immer – mit ihnen verschwindet oft ein Teil regionaler Kultur und Lebensqualität. Deshalb ist es wichtig, diese Adressen sichtbar zu machen. Mit unserem neuen Gasthausguide freizeit.aufgetischt ehren wir die Besten, jene die Tag für Tag beweisen, dass Qualität, Herzlichkeit und Handwerk untrennbar zusammengehören.
Eine Publikums- und Fachjury, kuratiert von Kulinarik-Profi Herbert Hacker, hat die besten Adressen des Landes gekürt. Für 300 Lokale wurden Essen, Trinken, Service und Ambiente bewertet.
Gevotet wurde in den Kategorien Essen (max. 50 Punkte), Service (max. 10), Getränke (max. 15) und Ambiente (max. 25).
- Lokale mit insgesamt 95 bis 100 Punkten: Absolute Spitzenklasse unter den Gasthäusern.
- Lokale mit insgesamt 90 bis 94 Punkten: Außergewöhnliches Gasthaus mit sehr beeindruckender Qualität.
- Lokale mit insgesamt 85 bis 89 Punkten: Sehr gutes Gasthaus; klare Empfehlung.
Erreichten mehrere Lokale die gleiche Punktezahl, kann es vorkommen, dass sie ex aequo auf dem gleichen Platz liegen.
Platz 7: Landgasthof Linde (Tirol)
Bewertung gesamt: 93 von 100 Punkten
Landgasthof Linde
©Landgasthof LindeDie „Linde“ ist eines der ältesten Gasthöfe Tirols. Hier pflegt man eine Tiroler Wirtshausküche, wie sie selten geworden ist. Küchenchef Georg Ebster setzt unter anderem auf bewährte und alte Tiroler Rezepte, die er auf eine ganz persönliche Art verfeinert. Die Bandbreite reicht von Zillertaler Ofenleber mit Speck-Wirsing und Kartoffelpüree bis zu handgemachten Schlutzkrapfen mit Spinat-Topfenfülle. Das Beuschl zählt zu den besten des Landes. Neben dem Gasthaus gibt es Übernachtungsmöglichkeiten im historischen Stammhaus und im nahe gelegenen Landhaus Erna.
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Platz 6: Bärenwirt und der Kleine Bär (Kärnten)
Bewertung gesamt: 94 von 100 Punkten
Bärenwirt und der Kleine Bär
©Bärenwirt und der Kleine BärDas Traditionsgasthaus mitten am Hauptplatz von Hermagor zählt zu den besten kulinarischen Adressen in der Region. Dafür gibt es viele Gründe. Wirt und Koch Manuel Ressi stand einige Jahre als zweiter Mann im „Steirereck“ am Herd und hat sich in dieser Zeit kochtechnisch einiges angeeignet. Zu den Hausklassikern zählen Gerichte wie Gailtaler Ripperl und Kärntner Kasnudeln, bei den Menüs spielen auch Fische eine große Rolle. Insgesamt eine hoch anspruchsvolle Küche. Zum Haus gehört überdies ein schönes Hotel. Das hat den Namen „Der kleine Bär“.
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Platz 5: Göttfried (Oberösterreich)
Bewertung gesamt: 95 von 100 Punkten
Göttfried
©GöttfriedZeitgemäßes Wirtshaus mitten in der Altstadt von Linz. Nicht nur das Interieur ist modern, auch die Küche präsentiert sich am Puls der Zeit. Christian Göttfried sorgt für eine Regionalküche auf hohem Niveau mit internationalem Touch, Simone Göttfried hingegen ist eine überaus kompetente Sommelière mit viel Gespür für ihre Gäste und einer riesigen Weinauswahl. Vor mittlerweile einem Jahrzehnt übernahm das Powerpaar den ehemaligen „Goldenen Anker“, restaurierte die historischen Gemäuer und machte es zu einem echten kulinarischen Hotspot.
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Platz 4: Gasthaus Csencsits (Burgenland)
Bewertung gesamt: 96 von 100 Punkten
Gasthaus Csencsits
©iris milisitsDas „Csencsits“ ist eine der besten Fine-Dining-Adressen des Burgenlands. Aber Jürgen Csencsits Leidenschaft gilt auch der regionalen Wirtshausküche. Seine Gerichte sind eine Verbeugung vor seiner südburgenländischen Heimat – zeitgemäß und der Jahreszeit angepasst. Zurück zu den Wurzeln, reduziert auf puren Geschmack. Herzstück seiner Küche ist der Holzofen – beim Fine Dining wie beim „BrunCS Menü“, das Wochenende und Feiertags serviert wird. Herrlich: Bauernhendl aus dem Holzofen mit Apfel, Sellerie und Pastinake, Rübenvielfalt mit Dillpesto und Pinienkernen oder Uhudler-Schaumrolle. In der Weinkarte findet sich Gutes aus dem Burgenland, dem Rest Österreichs und der Welt.
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Platz 3: Restaurant Mangold (Vorarlberg)
Bewertung gesamt: 97 von 100 Punkten
Restaurant Mangold
©Restaurant MangoldDie gemütlichen, geschmackvoll eingerichteten Stuben versprühen authentisches Ländle-Flair. Das „Restaurant Mangold“ zählt schon lange zu den besten kulinarischen Adressen Vorarlbergs. Mike Schwarzenbacher ist ein hervorragender Koch und Gastgeber, der es versteht, seine Gäste einerseits mit einer elaborierten gehobenen Küche zu verwöhnen, andererseits aber auch mit Klassikern der österreichischen Wirtshausküche. Fine Dining, aber mit Bodenhaftung – ein Restaurant mit viel Atmosphäre. Tolles Serviceteam und ein gut bestückter Weinkeller.
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Platz 3: Gasthaus Stern (Wien)
Bewertung gesamt: 97 von 100 Punkten
Gasthaus Stern
©kurier/Martin WinklerJahrelang wurde in dem Simmeringer Beisl besonders gut gekocht. Vor rund einem Jahr kam dann Spitzenkoch Peter Zinter und legte noch einen drauf. Er sorgte für grandiose Gerichte wie Kalbsfußsulz mit Paradeiservinaigrette, Champagner-Kutteln mit Calvados und tolle Wildspezialitäten. Kurz vor Redaktionsschluss wurde allerdings bekannt, dass sich Zinter als Küchenchef zurückgezogen hat. Das vorliegende Voting bezieht sich aber auf die Zeit, in der er in der Küche stand und ist damit eine Würdigung seiner Ära. Laut Wirt Christian Werner wird ein neuer Küchenchef gesucht, Zinters Team aber bleibt. Unverändert auch die sagenhafte Weinauswahl – von Mouton Rothschild abwärts.
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Platz 2: Döllerer Wirtshaus (Salzburg)
Bewertung gesamt: 98 von 100 Punkten
Döllerer Wirtshaus
©Döllerer WirtshausDass der „Döllerer“ als eine der besten Fine-Dining-Adressen des Landes gilt, ist wohl kein Geheimnis – dass auch das Wirtshaus Döllerer im selben Haus bodenständige alpine Küche auf höchstem Niveau serviert, ist weniger bekannt. Glücklicherweise ist das Wirtshaus mit der gemütlichen Stube bis heute so geblieben, wie es immer war. Da finden sich Gerichte wie Gebackenes Milchkalbsbries oder Bluntausaibling oder die legendären Schwarzbeernock’n. Zu den Klassikern gehören auch Kalbsbratwürste nach dem tradierten hauseigenen Originalrezept. Sensationelle Weinkarte!
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Platz 2: Restaurant Triad (Niederösterreich)
Bewertung gesamt: 98 von 100 Punkten
Restaurant Triad
©Wa BeneCroyHochküche, aber auch Wirtshauskost. Das „Triad“ ist längst ein kulinarischer Hotspot mitten in der Buckligen Welt. Als Uwe und Veronika Machreich 2006 den ehemaligen Bauernhof in etwas entlegener Hügellage übernommen haben, konnten sie wohl noch nicht ahnen, welche Entwicklung dieses grandiose Gasthaus einmal nehmen wird. Ein Aufstieg in die Liga der Besten – mit gehobener und kreativer, aber auch bodenständiger Küche unter Verwendung von regionalen Topprodukten. Gemüse und Kräuter kommen aus dem eigenen Garten. Zur Genuss-Oase der Machreichs gehören noch eine Greißlerei und Bungalows. Der beste Platz im Haus ist übrigens der Chef’s Table, ganz nahe der Küche.
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Platz 2: Gasthaus Nährer (Niederösterreich)
Bewertung gesamt: 98 von 100 Punkten
Gasthaus Nährer
©robert HerbstDas Gasthaus „Nährer“ ist ein Paradebeispiel eines Landgasthofes der Zukunft. Der Gastraum ist fast zehn Meter hoch, ein einziger Raum mit einer langen Schank, eine Mischung aus viel Glas, Holz und Metall, entworfen und umgesetzt vom Architekturbüro „Spitzbart + partners“. Wirt und Koch Mike Nährer hat unter anderem bei Frankreichs Koch-Legende Marc Veyrat gelernt und war einige Jahre Souschef von Thomas Dorfer im Landhaus Bacher. Küchentechnisch setzt er auf eine Mischung aus alt und neu. Beliebte Wirtshausklassiker werden bei ihm neu interpretiert und durch moderne Eigenkreationen ergänzt. Nährer verarbeitet ganze Tiere, viele Kräuter bezieht er aus dem eigenen Garten.
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Platz 1: Weinbank Wirtshaus (Steiermark)
Bewertung gesamt: 99 von 100 Punkten
Weinbank Wirtshaus
©Weinbank WirtshausEin echtes Glück, wenn man auf ein so kongenial harmonierendes Duo trifft wie in diesem Fall: Küchenchef Gerhard Fuchs ist ein herausragender Koch und Christian Zach ein kreativer Sommelier mit fundierter Ausbildung und Vorliebe für außergewöhnliche Weine. Neben einem Fine-Dining-Bereich mit ausgefeilten Menüs gibt es vorne ein gemütliches Wirtshaus mit Klassikern wie Perlhuhnsuppe, Sonntagsbraten und Grammelknödel. Das Kultgericht des Hauses aber ist der legendäre und unglaublich köstliche „Eidotterraviolo“ mit Trüffel.
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Platz 1: Steirereck Pogusch (Steiermark)
Bewertung gesamt: 99 von 100 Punkten
Steirereck Pogusch
©Steirereck PoguschSchon erstaunlich, was hier entstanden ist. Heinz Reitbauer senior, Gründer des grandiosen „Steirereck“ in Wien, eines der besten Restaurants überhaupt, ließ hier ein Wirtshaus entstehen, das heute wie ein monumentales Gesamtkunstwerk dasteht. Mit eigener Landwirtschaft und besonderen Unterkünften wie Baum- und Vogelhäusern sowie Glashaus-Kabanen. Und dann ist da noch eine sensationelle Küche – von Heinz Reitbauer junior laufend weiterentwickelt –, die schlicht und einfach zu den besten des Landes gehört. Ein kulinarisches Paradies.
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