Zwischen Realität und Illusion

Ein aufgeschlagenes Buch zeigt eine Schwarzweißaufnahme einer Küstenlandschaft.
Der Fotograf Lukas Ipsmiller hat seinen mehrjährigen Werkzyklus "Levitate" in Buchform veröffentlicht.

Der heimische Fotograf und Künstler Lukas Ipsmiller hat soeben ein Buch mit dem Titel "Levitate" veröffentlicht. "'Levitate' ist ein englischer Begriff und bedeutet frei schweben. Er steht sinnbildlich für den Prozess, in dem die Fotografien entstanden sind, und beschreibt das Gefühl, das ich beim Betrachten der Bilder verspürt habe", sagt Ipsmiller im Interview.

Die Aufnahmen oszillieren an der Grenze zwischen Realität und Illusion. "Die Frage nach dem Realitätsanspruch der Fotografie haben ja schon viele Künstler behandelt und sie ist im Endeffekt auch dem Medium immanent. Ich habe mich sehr ausführlich mit diesem Thema beschäftigt und nach einem Weg gesucht, es subtil zur Sprache zu bringen." Dafür hat sich Ipsmiller für analoge Schwarz-Weiß-Aufnahmen entschieden. Durch diese Herangehensweise erzeugt er Bilder, die zurückhaltend und auf eine gewisse Weise distanziert wirken. Wichtig sei für ihn aber vor allem, dass die Bilder auf einer emotionalen Ebene funktionieren. "Am Ende das Tages möchte ich Fotos erzeugen, die mich und hoffentlich auch andere ansprechen."

Eine Hand blättert in einem Buch mit Schwarzweißfotografien von Weinbergen und Häusern.

Ein aufgeschlagenes Buch mit Schwarz-Weiß-Fotografien auf einem Holztisch.

Ein aufgeschlagenes Buch zeigt eine Schwarzweißfotografie eines Feldes unter bewölktem Himmel.

Ein aufgeschlagenes Buch zeigt eine Schwarzweißaufnahme einer Küstenlandschaft.

Ein aufgeschlagenes Buch zeigt zwei Fotos von Steinen vor einer Steinmauer.

Eine Schwarz-Weiß-Fotografie einer Hügellandschaft mit Büschen und Gras.

Schwarz-Weiß-Fotografie einer kargen Landschaft mit einem stacheligen Busch im Vordergrund.

Drei Schwarzweißfotografien hängen in einem silbernen Rahmen an einer weißen Wand.

Ein Schwarzweißfoto zeigt zwei Fontänen, die in den Nachthimmel schießen.

Das Universal Life Gebäude in einer Schwarzweißaufnahme.

Veröffentlicht hat der Wahl-Wiener seinen Bildband in Eigenregie: "Um im Eigenverlag zu publizieren braucht man nichts Bestimmtes außer viel Zeit und Wille", sagt er. Ein Problem sei aber der Vertrieb. Aktuell verkauft er "Levitate" zwar noch von Hand zu Hand, ist aber mit verschiedenen Buchläden bereits am verhandeln. Bestellen kann man sich das Buch auch hier.

Acht Fragen an Lukas Ipsmiller

Erzählen Sie in maximal fünf Sätzen etwas über sich.
Ich lebe in Wien.
Ich fahre gerne Fahrrad.
In meiner Freizeit spiele ich gerne Computer.
Abends gehe ich gerne mit Freunden etwas trinken.

Können Sie sich noch an Ihr erstes Foto erinnern?
Nein.

Ein bärtiger Mann sitzt auf einem Stuhl und trägt ein T-Shirt mit der Aufschrift „Men in Space“.
Welche Motive fotografieren Sie gerne?
Autos und Frauen.

Analog oder digital?
Sowohl als auch.

Lieblingskamera?
Meine Augen.

Welche fotografische Ausrüstung haben Sie normalerweise in Ihrer Tasche?
So wenig wie möglich.

Was macht für Sie ein gutes Foto aus?
Ein guter Fotograf.

Welche Fotografen haben Ihre Arbeit beeinflusst?
Roland Rudolph, Thomas Albdorf und Jim Jarmusch.

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