Zukunft in Bayreuth: Entscheidung bis Ende des Jahres

Zwei Frauen posieren vor einem Dokument mit dem Titel „Richard Wagner für Kinder: Tristan und Isolde“.
Das Thema, ob Katharina Wagner und Eva Wagner-Pasquier weiterhin die Festspiele führen, kommt im Herbst auf den Tisch.

Noch in diesem Jahr soll eine Entscheidung über die Zukunft der Bayreuther Festspielchefinnen Katharina Wagner und Eva Wagner-Pasquier fallen. "Wir gehen davon aus, dass das Thema Ende des Jahres entschieden ist", sagte Georg von Waldenfels, Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth, am Samstag. Die Mäzene gehören neben dem Bund, dem Land Bayern und der Stadt Bayreuth zu den Gesellschaftern der Festspiel-GmbH. Die Verträge der Wagner-Halbschwestern laufen bis 2015.

Im Herbst komme das Thema auf den Tisch, sagte Waldenfels, federführend sei das Münchner Kunstministerium. In Interviews hatte Katharina Wagner erklärt, ein neuer Vertrag hänge von den Bedingungen ab. Auf die Frage, was sie mache, wenn ihr Vertrag nicht verlängert werde, antwortete sie kürzlich im "Nordbayerischen Kurier": "Dann würde ich wieder mehr inszenieren."

Wagner und ihre Halbschwester Eva Wagner-Pasquier hatten die Festspielleitung 2008 übernommen und ihren Vater Wolfgang Wagner abgelöst. Unabhängig von ihrem Engagement als Festivalchefin wird Katharina Wagner auch über 2015 hinaus am Grünen Hügel aktiv sein, in diesem Jahr startet nämlich ihre Inszenierung von "Tristan und Isolde".

Die Gesellschaft der Freunde von Bayreuth hat mehr als 5.000 Mitglieder. Im vergangenen Jahr unterstützten die Mäzene den Festspielbetrieb in Bayreuth mit knapp drei Millionen Euro, wie sie am Samstag mitteilten. Auch an der fälligen Sanierung des Festspielhauses werden sich die Freunde mit 3,3 Millionen Euro beteiligen, wie Waldenfels sagte.

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