William Kentridge bei ImPulsTanz: Ein Narrenschiff sticht in See

William Kentridge bei ImPulsTanz: Ein Narrenschiff sticht in See
Ein fulminanter Abend über die Flucht: „The Great Yes, the Great No“ beim ImPulsTanz-Festival im Burgtheater

Von: Silvia Kargl

Kein Happy End wird es für die Passagiere des normalerweise für den Orangentransport eingesetzten Frachters Capitaine Paul Lemerle geben, das im März 1941 von Marseille in See sticht. Auf der Atlantiküberquerung, die nach Martinique führen soll, gibt es am Anfang und Ende nur einen, der sagen wird „I am (still) alive“ – und der ist Kapitän Charon, der Fährmann der antiken Mythologie, der die Toten gegen Bezahlung in die Unterwelt überführt. Das ist der rote Faden und einer der ersten dramaturgischen Coups, der dem Regisseur und bildenden Künstler William Kentridge für sein Stück „The Great Yes, the Great No“ bei ImPulsTanz im Burgtheater eingefallen ist.

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