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Fritz Hochwälders „Der Himbeerpflücker“ als etwas zu grelle Klamotte, inszeniert von Stephanie Mohr, in den Kammerspielen

Dem Josefstädter Theater ist hoch anzurechnen, weiterhin die Stücke von Fritz Hochwälder zu spielen, der in den 1950ern quasi Hausdramatiker des Burgtheaters gewesen war. Und sich im Falle der bitterbösen Komödie „Der Himbeerpflücker“, die kürzlich in den Kammerspielen Premiere hatte, zudem der Werktreue verpflichtet zu fühlen. Stephanie Mohr hat sie tatsächlich vom Blatt inszeniert.

Dennoch hätte eine Kommentierung oder Einordnung gutgetan. Denn Hochwälder, der 1938, nach dem „Anschluss“, in die Schweiz flüchtete, verarbeitete in seinem klassisch gebauten Dreiakter, 1964 geschrieben, die nicht erfolgte Entnazifizierung.

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