Troubadour und Rocker für die Ohren und die Seele

FRANCE-MUSIC-US-PORTRAIT-HARPER
Ben Harper & The Innocent Criminals gastierten bei den "Nova Jazz & Blues Nights" im Wiener Konzerthaus.

Ben Harper & The Innocent Criminals setzten gleich zu Beginn mit einem wuchtigen „Glory & Consequence“ von 1997 und der treibenden Rocknummer „Don’t Give Up On Me Now“ aus „Give Till It’s Gone“ (2011) ein klares Statement.

Der mehrfach Grammy-prämierte Singer-Songwriter aus Kalifornien präsentierte aber keinen Nostalgie-Act, sondern ein Best-of mit eineinhalb Dutzend Songs, querfeldein im Genre-Mix aus Blues, Folk, Soul, Reggae, Jazz und Rock. Seine musikalische Bandbreite ist enorm.

Ob bei „Finding Our Way“ (2016) im Jamaica-Style, beim Liebeslied „Diamonds On The Inside“ (2003), dem eindringlichen „Don’t Take That Attitude to Your Grave“ (1994) oder dem Funk-Stomper „Need to Know Basis“ aus dem Album „Bloodline Maintenance“ (2022): Harper ist ein virtuoser Hand-Made-Musiker alter Schule mit einer Vorliebe für die Slide-Gitarre, der sich mit Händen und Füßen gegen Schubladen zu wehren scheint und zwischen den Stimmoptionen „samtweich“ und „volles Ofenrohr“ nach Belieben hin und her switcht. 

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