"Terroristen sind Scheiße": Fan-Reaktionen auf Taylor-Swift-Absage
Von Laurenz Reidinger
Die Absage der drei Taylor-Swift-Konzerte in Wien sorgt in den Sozialen Medien bei vielen Fans für starke Emotionen. Nur wenige bringen Wut zum Ausdruck. Bei vielen überwiegt einerseits die Trauer und Überraschung, andererseits bringen etliche ihren Schock über die Hintergründe sowie Dankbarkeit, da man womöglich einer Katastrophe entging, zum Ausdruck.
Besonders bitter dürften die Ereignisse aber für jene sein, die weite Wege in Kauf nahmen, um den US-Popstar live erleben zu können. So sieht man etwa viele Posts von Swifties die aus den Vereinigten Staaten oder Großbritannien anreisten und in der Bundeshauptstadt gestrandet sind. Sie bekunden ihre Gefühle zwar offen, richten dabei aber kaum den Finger auf den Veranstalter, Swift selbst oder die Behörden. Stattdessen erkundigen sich viele online nach einem Alternativprogramm für ihren Wienaufenthalt.
Übersetzung: #TikTok ist voll von Videos von weinenden #Swifties, viele von ihnen aus den Vereinigten Staaten, die entweder in Wien sind oder auf dem Weg nach Wien, um die nun abgesagten Taylor-Swift-Shows. Viele haben tausende von Dollar ausgegeben um den Trip zu finanzieren. Terroristen sind scheiße.
Übersetzung: Ich bin eine Lehrerin in Wien und (hatte) mit meiner Tochter (Tickets) für das erste Konzert morgen. Das ist herzzerreißend und so hässlich. Warum machen es Leute jetzt noch schlimmer? Ich bin so glücklich, dass wir in Sicherheit sind. Diese furchteinflößende Situation könnte noch viel schlimmer sein. #TaylorSwiftErasTourVienna
Über 200.000 Fans fiebern seit Monaten auf die Wien-Konzerte hin. Ein Typ schafft's mit konkreten Plänen alles kurz davor zu zerstören. Wünscht man echt keinem Fan.
Ich habe so viele gemischte Gefühle in mir. Ich ärgere mich, weil ich so viel Geld ausgegeben habe. Noch mehr ärgere ich mich, das 1 Jahr Vorfreude und Planung für den Arsch waren.
Irgendwie bin ich aber auch froh, dass nichts passiert ist.
Übersetzung: Die Tatsache, dass ich den gesamten Sommer damit verbracht habe Flüge nach Wien zu suchen um auf die #TaylorSwiftErasTourVienna zu gehen und es dann doch nicht getan habe, da es zu schwierig war ein Flugticket von Miami (nach Österreich) zu bekommen in dieser Woche, nur um (anschließend) herauszufinden, dass die Konzerte abgesagt wurden…
Übersetzung: 13 Monate, 5.000 Kilometer, zwei Flüge und all die Anstrengungen mit den Eireisedokumenten…
"Es war doch nur ein Konzert"
Nein Hans-Dieter, war es nicht. Es ist mal wieder ein Safescpace, der Frauen und Mädchen genommen wurde. Ein Ort, an dem man sich kleiden konnte wie man wollte, ohne verurteilt zu werden. Ein Ort, an dem man nicht ekelhaft angebaggert wurde. #Wien
Übersetzung: Ja, ich war auf dem Weg nach Wien!
Ja, die es war die richtige Entscheidung!
Ja, ich habe ein gebrochenes Herz!
Ja, ich werde dennoch meinen Europaurlaub nicht abbrechen!
Meine Reise hierher aus den USA ist liebeserfüllt und ich viel nicht dem Terror zum Opfer. Dafür bin ich Wien und TS dankbar.
Übersetzung: Ich kann nicht glauben, dass die Show in Wien abgesagt wurde. Ich war so aufgeregt, ein Jahr voller Vorfreude und alles vorbei aus dem nichts. Wir leben in einer grausamen Welt. #Vienna
Übersetzung: Das Konzert wurde erst vor einer Stunde abgesagt und Leute in meinem Hotel tragen trotzdem Taylor-Swift-Merch, tauschen Freundschaftsarmbänder aus und machen das Beste aus dieser erschütternden Situation. Ein kleines Mädchen mit einem Taylor-Pulli lacht trotz des Schmerzes. #ViennaTStheErasTour
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