In zwölf Handlungssträngen zeigt der britische Drehbuchautor und Regisseur Richard Curtis in diesem top besetzten Film die verschiedensten Ausformungen von Liebe: die märchenhafte Liebe zwischen Premierminister und seiner Mitarbeiterin, die stürmische unbedingte Liebe im Teenageralter, die von Pflichtgefühl überschattete Geschwisterliebe, die Trotzdem-Liebe einer betrogenen Ehefrau.
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20 Jahre ist "Tatsächlich ... Liebe" heuer alt, und nicht erst seit diesem Jahr regen sich kritische Geister, die meinen, dass Curtis’ Opus nicht so gut gealtert ist.
Nicht mehr lustig?
Der Regisseur selbst findet die Witze über die Molligkeit des Schwarms des Premiers "heute einfach nicht mehr lustig". Viel Schelte muss auch die wahrscheinlich berühmteste Szene einstecken, in der der unglücklich verliebte Mark (Andrew Lincoln) der Frau seines besten Freundes, Juliet (Keira Knightley), in aller Heimlichkeit auf Schildern seine Liebe gesteht. Ist doch Mark, der die ganze Hochzeit lang nur Juliet gefilmt hat, wenn man es genau nimmt, ein Stalker.
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Dass es sich bei so vielen Handlungssträngen doch nur um heterosexuelle Liebe dreht und die weibliche Perspektive ziemlich zu kurz kommt, sind weitere Kritikpunkte. Oft freilich wirken die Rügen der Nachgeborenen auch so, als würden sie überzogene Satire und Neckereien unter Nationen nicht mehr verstehen (wollen), wie in den Episoden, in denen ein Sex-suchender Brite in den USA noch mehr willige Frauen findet, als er sich erhofft hat.
Bis jetzt hat das aber nichts daran geändert, dass dieser Film, der gleichermaßen zum Lachen und zum Weinen bringt, für viele zur weihnachtlichen Entspannungsroutine gehört.
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