Sziget-Festival: Auszeit vom Orbánismus

Ein Nickerchen vor dem nächsten Konzert: Trotz tausender Festivalbesucher findet man beim Sziget-Festival in Budapest seine Ruhe.
Das noch bis 15. August in Budapest stattfindende Musikfestival ist Ort der Vielfalt, Toleranz und des Miteinanders. In Ungarn ist das mittlerweile alles andere als selbstverständlich.

In den Straßen von Budapest wimmelt es nur so von jungen Menschen. Die Bars, Cafés und hippen Frühstückslokale im Zentrum der Stadt sind ausgelastet, die für Wenigverdiener leistbaren Unterkünfte ausgebucht, ein Platz in einem Hostel seit Wochen nicht mehr zu bekommen – außer man will in einem Schlafsaal mit zwölf betrunkenen Briten schlafen. Nein, will man nicht. Dann lieber irgendwo privat Couchsurfen.

Die Nächte in der ungarischen Metropole sind lang und laut, was an den zahlreichen Party-Touristen liegt, die massenweise aus dem Ausland anreisen, um sich in der Stadt bei Bierpreisen von 2,50 Euro (fürs Krügerl) stets ins Delirium, aber nie in den Privatkonkurs zu trinken.

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