Der Torjäger aus Wien, der mit 44 (genauer genommen 47) Toren in 95 Länderspielen Rekordtorschütze der Nationalmannschaft ist, weiß natürlich, dass nichts für immer ist. Schon gar nicht als Trainer. In diesem schnelllebigen Geschäft hält er sich aber schon beachtlich lange: 2014 übernahm er die Wiener Viktoria und stieg gleich mit ihr in die Stadtliga ab. Von dort gelang ihm 2019 der Wiederaufstieg in die Regionalliga Ost, wo u. a. auch der Wiener Sportclub kickt. Die beiden Wiener Kult-Vereine haben, was das soziale Engagement, das Leitbild betrifft, auch einiges gemeinsam: Beide beziehen am und abseits des Platzes klar Stellung: Für Leiwand, gegen Oasch – also gegen Rassismus, Diskriminierung und Gewalt.
Für was der Fußballklub steht, wird in der von Christoph Jochum gut gemachten Doku vom Markenbotschafter des Vereins, dem Musiker Christopher Seiler, noch einmal ausführlich erklärt. Überhaupt ist die Wiener Viktoria ein außergewöhnlicher Haufen. Denn der Präsident heißt Martin „Hinti“ Hinteregger, der am Wochenende im Dress der Austria aus Klagenfurt nach 1011 Tagen sein Comeback auf der Profi-Bühne geben wird.
Zurück nach Meidling: Dort rennt beim Training der Schmäh. Alle lieben Toni. Auch dann, wenn es einmal nicht läuft. Und das war in dieser Saison leider sehr oft der Fall. Die Wiener Viktoria hat auf Tabellenplatz 14 (von 16) überwintert. Der mögliche Abstieg ist im Film aber kein Thema.
Ausgestrahlt wird das Porträt über einen sehr sympathischen Verein am Freitag um 19 Uhr auf Sky Sport Austria 1 – danach steht es on demand auf skysportaustria.at zum Abruf bereit.
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