Umstrittene Skulptur: Kunstgalerie zeigt Trump am Kreuz

British artist Mason Storm exhibits his sculpture 'Saint or Sinner' in Basel
Ab 1. November gibt es in der Kunstgalerie Basel das Werk "Saint or Sinner" (Heiliger oder Sünder) zu sehen. Es zeigt US-Präsident Trump am Kreuz.

Zusammenfassung

  • Eine Basler Galerie zeigt ab heute die umstrittene Skulptur "Saint or Sinner", die Donald Trump am Kreuz darstellt.
  • Das Werk des britischen Künstlers Mason Storm wurde bereits an eine international bekannte, anonyme Person verkauft.
  • Die Skulptur thematisiert Moral, Religion und soziale Doppelmoral und ist aus Sicherheitsgründen mit GPS und Sensoren ausgestattet.

Eine Kunstgalerie zeigt in Basel ab heute, 1. November, ein umstrittenes Werk mit einer fast lebensecht nachgebildeten Person, die Donald Trump auf einem Kreuz darstellt. 

Die 1,47 Meter mal 83 Zentimeter große Skulptur heißt "Saint or Sinner" (Heiliger oder Sünder) und wurde bereits an jemand verkauft, wie Galeriebesitzerin Melanie Breznik auf Anfrage sagte. "Der Versicherungswert ist mittlerweile im höheren sechsstelligem Bereich", teilt sie mit.

Käufer möchte anonym bleiben

"Der Käufer/Besitzer ist eine international bekannte Person und möchte daher anonym bleiben", fügte sie hinzu. Auch zum Kaufpreis wurde nichts bekannt. Die Skulptur stammt von dem britischen Künstler Mason Storm, der stets mit einer Maske vor dem Gesicht in der Öffentlichkeit auftritt.

Die Figur trägt einen orangefarbenen Overall wie viele Strafgefangene in den USA. Das Kreuz erinnert auch an eine Liege, wie sie bei Hinrichtungen in den USA bei der Verabreichung einer tödlichen Spritze verwendet wird. Zur Bedeutung der Skulptur verweist die Galerie auf einen Podcast, in dessen Ankündigung es heißt, dass das Werk "gleichermaßen Fragen zu Moral, Religion, Macht und sozialen Doppelmoralstandards aufwirft".

British artist Mason Storm exhibits his sculpture 'Saint or Sinner' in Basel

Die vor einem Jahr gegründete Galerie Gleis 4 zeigt nur dieses Werk in einem Ausstellungsraum in der Innenstadt Basels. Frühere Pläne, dies in einem Raum der Galerie am Hauptbahnhof der Schweizer Stadt zu zeigen, wurden aus Sorge davor, dass es dort Störungen geben würde, abgesagt, wie Breznik sagte. 

Die Skulptur sei gegen Diebstahl und Vandalismus "geschützt, so gut es eben geht." Sie sei etwa mit einem integrierten GPS-Chip und Sensoren ausgestattet.

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