Schrauben, Kunst und Schwerkraft: Der Sammler Reinhold Würth

Schrauben, Kunst und Schwerkraft: Der Sammler Reinhold Würth
Der Milliardär zeigt Teile seiner Kunstsammlung im Leopold Museum. Mit dem KURIER sprach er über seinen Einfluss und die demokratische Dimension des Mäzenatentums

„Ich habe keine Fünf-Tage-Woche mit 37,5 Stunden“, sagt Reinhold Würth, als der KURIER ihn am Rande der Eröffnung der Schau „Amazing“ zum Gespräch bittet. „Heute zum Beispiel habe ich einen Tag mit 15 Stunden. Ich habe heute Morgen einen Besuch in einem meiner Betriebe gemacht, bin dann mit dem Helikopter zum Flugplatz, weil es zeitlich nicht anders ging. Jetzt bin ich pünktlich da, und abends geht es wieder zurück. Ich bin bald 88 Jahre alt und dankbar, dass ich so weit noch gut in Schuss bin.“

Die Kunst sei für ihn immer Ausgleich zu seiner Tätigkeit als „Kaufmann“ gewesen, sagt Würth, der durch den frühen Tod seines Vaters bereits als 19-Jähriger dessen Schraubengroßhandlung im süddeutschen Künzelsau übernahm. „Das Unternehmen habe ich von zwei auf heute 86.000 Mitarbeiter entwickeln können – mit meinen tüchtigen Mitarbeitern zusammen.“

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