Jedermann-Regisseur: "Wortbruch" vor künstlerischem Neustart

Dress rehearsal of Hugo von Hofmannsthal's drama Jedermann during Salzburg festival
Der Streit um die Absetzung des Maertens-„Jedermann“ scheint sich nun auf Regisseur Sturminger und Intendant Hinterhäuser zuzuspitzen. Von den Festspielen gibt es nun erstmals Offizielles.

Fast eine  Woche ist vergangen, seit das Direktorium der Salzburger Festspiele gemeinsam mit der neuen Schauspieldirektorin Marina Davydova die Entscheidung getroffen hat, die ursprünglich für 2024 geplante Wiederaufnahme des „Jedermann“ durch eine Neuinszenierung zu ersetzen. Nun gibt es erstmals eine offizielle Darlegung der Sicht. Der Schritt sei notwendig gewesen, „um einen künstlerischen Neustart zu ermöglichen“, ließen die Festspiele am Dienstag per Aussendung verlauten. Diese Entscheidung sei den Entscheidungsträgern „alles andere als leicht“ gefallen. Der Beschluss sei „nach eingehenden, sehr intensiven Besprechungen und einer profunden Analyse künstlerischer wie auch kaufmännischer und interner Aspekte“ gefallen.

Am Montag hatte Intendant Markus Hinterhäuser Stellung genommen. Nach sieben Jahren der Inszenierungen Michael Sturmingers sei es „doch nichts Unanständiges, zu sagen, jetzt ist diese Sichtweise irgendwie bewältigt“, erklärte er im ORF-„Kulturmontag“. 

➤ Mehr dazu: Knalleffekt in Salzburg: "Jedermann"-Team wird 2024 ausgetauscht

 

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