Salzburger Festspiele: Präsidentschaftsjob ausgeschrieben

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Der Anfang vom Ende einer langen Ära: Das Kuratorium startet die Suche nach einer Person, die auf Helga Rabl-Stadler folgt

Das politisch besetzte Kuratorium der Salzburger Festspiele veröffentlicht am 25. September die Ausschreibung des Präsidentschaftsamtes - im "Amtsblatt" der "Wiener Zeitung" sowie in anderen nationalen wie internationalen Medien. Die Ausschreibungsfrist läuft bis 1. November. Im Ausschreibungstext heißt es, dass die zukünftige Stelleninhaberin bzw. der zukünftige Stelleninhaber "umfassende Kenntnisse des Kulturlebens, ein Grundverständnis für die künstlerische Leitung /Intendanz sowie die kaufmännischen Agenden mitzubringen" habe.

Der mehrfach verlängerte Vertrag von Helga Rabl-Stadler, ein Vierteljahrhundert lang Präsidentin der Salzburger Festspiele, läuft Ende des Jahres aus. Die Salzburgerin, Jahrgang 1948, beteuert, sich sicher nicht mehr zu bewerben. Wer ihr nachfolgen könnte, ist angeblich völlig offen.

Die Bestellung einer Person ohne Konnex zu Salzburg scheint aber unwahrscheinlich. Im Ausschreibungstext heißt es schließlich auch: "Die Fähigkeit, sich sowohl am internationalen Parkett, als auch in der regionalen Verwurzelung der Salzburger Festspiele sicher zu bewegen, ist vorausgesetzt." Genannt wurde zuletzt unter anderem EU-Ministerin Karoline Edtstadler (ÖVP), 1981 in Salzburg geboren. Der scheidende ORF-Generaldirektor beteuert, nicht mehr interessiert zu sein.

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