Salzburger Festspiele: "Nathan" und der große Schwindel
Ulrich Rasche inszenierte Lessings Toleranzdrama als monotone dreieinhalbstündige Wanderung auf der Drehbühne.
Ein Teil des Publikums auf der Perner-Insel war bereits zur Pause geflohen. Ein anderer trat sofort nach dem Ende die Flucht an. Die Verbliebenen aber feierten die Neuinszenierung von Lessings Toleranzdrama "Nathan der Weise" ganz groß ab: Langer Applaus, Jubel, Bravos.
Möglicherweise applaudierten sie ja sich selber. Verdient. Denn es war eine große Leistung, diese vier Stunden (inklusive Pause) bei vollem Bewusstsein überstanden zu haben.
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