"Rusalka" in Erl: Ein Opernmärchen im Zeichen des Klimawandels

"Rusalka" in Erl: Ein Opernmärchen im Zeichen des Klimawandels
Antonin Dvoráks "Rusalka" bei den Festspielen in Erl – ein poesieloser Auftakt in eine neue Ära.

von Helmut Christian Mayer

Wasserbläschen blubbern, Unterwasser-Lichteffekte blitzen auf. Auf herunterhängenden Angelhaken auf der ansonsten leer geräumten Bühne singen die Waldnymphen, später auch die Titelheldin. Die Hexe schwebt lässig rauchend mit Sonnenbrille auf einem dieser Angelhaken herab: Eigentlich beginnt "Rusalka" von Antonín Dvorák bei den Tiroler Festspielen in Erl irgendwie noch recht verheißungsvoll.

Es ist die erste Opernproduktion des neuen Intendanten Bernhard Loebe, hauptberuflich Chef der Oper Frankfurt. Als dann bei ihrer Menschwerdung der See langsam versinkt und nur mehr vom Ufer aus mit einer Tiroler Berglandschaft im Hintergrund zu sehen ist, ist man sogar beeindruckt (Bühne: Martina Segna).

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