Rolling Stones sind die beste Liveband – auch nach 50 Jahren
Die Rolling Stones haben’s offenbar noch immer drauf – sie wurden Mittwochabend in London mit dem NME-Award für die "Beste Liveband" ausgezeichnet. „Wir haben nur 50 Jahre darauf gewartet“, freute sich Ronnie Wood (65) über die Auszeichnung. Der Bassist der Rolling Stones, die 2012 das runde Bühnenjubiläum feierten, war ohne seine betagten Kollegen bei der Verleihung in London erschienen.

Außerdem gewannen die Rolling Stones in der Kategorie „Bester Musikfilm“ für die Dokumentation „Crossfire Hurricane“ von Regisseur Brett Morgen.
Ultimative Bar-Band
„Die Rollings Stones sind die ultimative Bar-Band, sie liefern einfach jedes Mal ab“, begründete ein Fanvertreter die Wahl. Ein wohl nicht ganz ernst gemeinter Vergleich - angesichts der ausverkauften Stadien, die die Stones seit Jahr und Tag bespielen. Die Preisträger werden nicht wie bei anderen Awards von einer Jury bestimmt, sondern können von den Fans gewählt werden – entsprechend ungewöhnlich sind manche Kategorien.

Der ehemalige The Smiths-Gitarrist Johnny Marr, der erst kürzlich sein Debütalbum veröffentlichte, gewann den „Godlike Genius“-Award.
One Direction wurde zur „schlechtesten Rockband des Jahres“ gewählt, Bandmitglied Harry Styles zum „Bösewicht des Jahres“.
Die Awards des „New Musical Express“ werden alljährlich seit seiner Gründung 1953 vergeben. Das britische Magazin gilt als eines der wichtigsten Instanzen der Alternative-Musikszene. NME-Herausgeber Mike Williams sagte, die „Brits“ (wichtigster britischer Musikpreis) hätten ihren eigenen Platz, die NME-Awards seien aber die beste „Rock’n’Roll-Party des Jahres.“
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