Puls4 startet Sommerreihe zum Thema Sexualität

Puls4 startet Sommerreihe zum Thema Sexualität
Zum Auftakt diskutieren bei "Pro und Contra" unter anderem eine Pornodarstellerin und ein Psychiater.

Wo hört Flirt auf, wo beginnt Belästigung? Sind Pornos schädlich? „Pro und Contra“ startet diese Woche einen Schwerpunkt – in insgesamt vier Folgen sollen Fragen rund um das Thema Sexualität besprochen werden.

Die Idee stammt von Puls4-Infochefin Corinna : „Der Anstoß kam durch ein Interview, das ich mit einer Psychologin von der Seelsorge-Hotline ,Rat auf Draht‘ gemacht habe“, erzählt Milborn, die zwei der vier Sendungen moderieren wird, dem KURIER. „Da habe ich zum Beispiel erfahren, wie leicht der Zugang zu Pornos für Kinder ist. Gleichzeitig ist sehr wenig Wissen da. Viele Jugendliche rufen bei ,Rat auf Draht‘ an, weil sie glauben, dass anatomisch mit ihnen etwas nicht stimmt – weil sie sich mit Pornodarstellern vergleichen.“ Aber: „Es ist keine Aufklärungsserie, sondern eine gesellschaftspolitische Diskussion.“

In der ersten Schwerpunkt-Episode, zu sehen diesen Mittwoch (11. Juli) um 22.45 Uhr auf , soll es auch um ebendieses Thema gehen: Pornos. Die Auswahl der Diskutanten verspricht eine interessante Gesprächsrunde: Da sind unter anderem eine Pornodarstellerin (Alissa Noir), eine ehemalige Opernsängerin, die heute Arthouse-Pornos dreht (Adrineh Simonian) und ein Psychiater mit katholischem Background (Raphael Bonelli).

Puls4 startet Sommerreihe zum Thema Sexualität

Adrineh Simonian

Dass über Sexualität offen im Fernsehen gesprochen wird, sei eine Seltenheit, so Milborn. „Es ist ein allgegenwärtiges Thema, aber der Zugang hat sich sehr verändert. Junge Frauen sind heute sehr selbstbewusst und sagen, was sie wollen. Die vorgegebenen Rollen brechen auf und das sorgt für Verunsicherung.“

Nächste Woche (18. Juli) ist die Verbindung zwischen Religion und Sexualität Thema – unter den Gästen ist Seyran Ates, Autorin von „Der Islam braucht eine sexuelle Revolution“. Die zweite Hälfte der Sendungen übernimmt Moderatorin Manuela Raidl: Am 25. Juli wird das Verhältnis zwischen Mann und Frau seit #MeToo diskutiert, zum Abschluss (1. August) geht es um Sex als Konsumgut.

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