Pop in den USA: Der Wahlsieger heißt Country Music

Pop in den USA: Der Wahlsieger heißt Country Music
In den tief gespaltenen Staaten führt der vordergründig unpolitische Sänger Luke Combs die Charts an

Während in den USA die Wählerstimmen ausgezählt wurden und Staaten sich nacheinander rot oder blau färbten, war ein anderes Wettrennen um die „popular vote“, den Publikumszuspruch der Amerikaner, gerade knapp entschieden: In der Erhebung des Magazins Rolling Stone konnte Luke Combs mit der Powerballade „Forever After All“ den Spitzenplatz um den meistverkauften und -gestreamten Song für sich entscheiden.

„Billboard“ sieht den etwas korpulenten, bärtigen Sänger aus North Carolina bei den Singles noch knapp hinter Teen-Star Ariana Grande. Combs’ Album „What You See Is What You Get“ ist aber nach einer Neuauflage auch hier (wieder) auf Platz eins – obwohl es schon seit 51 Wochen in der Wertung ist.

Man darf also sagen, dass Luke Combs ein Wahlsieger ist – und dass Country Music, diese in europäischer Perspektive häufig so klischeebeladene und missverstandene Musikgattung, in den USA derzeit als kulturelle und kommerzielle Kraft Hochkonjunktur hat.

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