Filmpreis 2021: Stefan Ruzowitzky plädiert für mehr Diversität

Nominiert für den Österreichischen Filmpreis: Thomas Prenn in "Hochwald"
Evi Romens „Hochwald“ führt mit neun Nominierungen vor Sandra Wollners "The Trouble with Being Born"

Nicht nur die amerikanischen Oscars, auch die ... äh ... Austro-Oscars müssen heuer verschoben werden. Der österreichische Filmpreis 2021 wurde coronabedingt vom Jänner auf den 8. Juli verlegt, wo er im Globe Wien in der Marx Halle verliehen werden soll.

In einer Live-Übertragung mit kleinen Pannen präsentierte die seit Anfang des Jahres neue Geschäftsführerin der Akademie des Österreichischen Films, Katharina Albrecht-Stadler, das Feld der Nominierten.

Österreichischer Filmpreis: Eine Branche zieht sich selbst aus dem Sumpf

Das Schwulendrama „Hochwald“ der Südtirolerin Evi Romen liegt mit neun Nennungen vorne, darunter in den Kategorien „Bester Spielfilm“, „ Beste männliche Hauptrolle“ (Thomas Prenn) und „Beste männliche Nebenrolle“ (Noah Saavedra). Ebenfalls vorne liegen Sandra Wollners verstörender Sci-Fi-Thriller „The Trouble with Being Born“ und Johanna Moders unterhaltsame Beziehungsdramedy „Waren einmal Revoluzzer“ mit Julia Jentsch.

Diese wurde auch in der Kategorie „Beste weibliche Hauptrolle“ nominiert. Als „Bester Spielfilm“ wurde neben Wollner und Romen auch Arash T. Riahis Flüchtlingsdrama, die Monika-Helfer-Verfilmung „Ein bisschen bleiben wir noch“ genannt.

In der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ nominiert sind Anja Salomonowitz’ Porträt von Daniel Spoerri („Dieser Film ist ein Geschenk“), Sabine Derflingers Film über „Die Dohnal“ und Hubert Saupers Havanna-Doku „Epicentro“.

Mehr Diversität und „Menschen mit Migrationshintergrund“ vor und hinter der Kamera wünschte sich in einer Kurzansprache Filmakademie-Präsident Stefan Ruzowitzky.

Für die Gestaltung der Preis-Gala werden die Brüder Arman und Arash T. Riahi verantwortlich sein; sie kündigten einen überraschenden Abend an. 

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