Obonya zum Streit mit Hinterhäuser: "Schönreden hebelt es wieder aus"

Obonya liest Kishon
Der Schauspieler appellierte an die Künstlerschaft, bei der Festspieleröffnung den Saal zu verlassen. Vergeblich. Wie er den Konflikt mit Abstand sieht.

Nur, was das Rüstzeug ihrer beiden Berufe betrifft – „Man muss nicht verrückt sein, aber es hilft“ –, sind der österreichische Schauspieldynast aus dem Hause Hörbiger, Cornelius Obonya (54), und der US-Schriftsteller aus der Ecke der prallen, provokanten bis pornografischen Poesie, Charles Bukowski ( 1994 mit 73) „seelenverwandt“. Der Ex-Jedermann (2013–2016) widmet dem gnadenlosesten Moralisten gut zweier Generationen nun eine Hommage, die es in sich hat, selbst wenn bei derlei expliziten Texten kaum noch wer außer sich ist. Im Ensemble mit Phil Reinhardt, Hans Zinkl und Tini Kainrath entstand „Die Liebe ist ein Höllenhund“ (zu sehen am 7. August, 20 Uhr, im Theater im Park am Belvedere).

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KURIER: Ihre markanten Stirnfalten ähneln frappant jenen Bukowskis ... Cornelius Obonya: Ja, aber: Verwandte Seele ja, Kopie des Lebensstils nein. Er hat mich immer schon interessiert und gerade wegen seiner Direktheit fasziniert.

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