Ollas leiwand: die Stimmung, der Humor und die Selbstironie des Liedermachers – „I bin ka Sänger und Gitarrist, ich spül’ mit Händ’ und Füß’“.
In E-Dur locker schunkelnd kommt „Seifenblasen“ daher – ebenfalls aus dem aktuellen Album „Ollas Paletti“. Dann swingend: „Immer schee draubleim“ mit der vokal phänomenalen Tini Kainrath. Später atemberaubend: „Gospel Batterie“ a cappella. Und höchst gehörganggeschmeidig: „Vom Buxbaam und Kirschen“, das aus einer Verlegenheit entstandene Wienerlied des Dialektsängers.
Und „Ollas Leiwaund“ ist schließlich eine Reminiszenz an den Austropop made by Georg Danzer anno 1975.
Nach der Pause überrascht der dreifache Amadeus-Music-Award-Gewinner mit illustren Gästen – Siggi Fassl & The Time Travellers – und einem Ausflug ins Western-Swing- und Country-Blues-Metier. „Crying Time“ von Buck Owens, bekannt in der Aufnahmeversion von Ray Charles, ist ein Herzkratzerl erster Güte, das auch jeder Zwiderwurzen im Nu ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Und „My Window Faces the South“ ein 30er-Jahre-Oldie der Country-Legende Cindy Walker, die als erste Frau in die Nashville Songwriters Hall of Fame aufgenommen wurde.
Schmunzeln provoziert schließlich, wenn Schneider im musikalischen Scherzartikel „Schatzi bitte loss mi ned im Wohnzimmer schlofen“ aus dem Album „So Wie’s Is“ die Auswirkung eines Küchenbrandes auf die Partnerschaft besingt.W. Rosenberger
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