New Yorker Metropolitan Museum streicht 350 Stellen

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Das größte Museum der USA muss sparen. Kleinere Häuser zittern um ihre Existenz.

Das New Yorker Metropolitan Museum streicht wegen der Coronakrise weitere rund 350 Jobs. Die Einsparungen sollen laut einer Sprecherin des Museums durch den Abbau von Stellen, freiwillige Pensionierungen und Urlaube erreicht werden.

Das Haus unter dem österreichischen Direktor Max Hollein geht von einem Einnahmenverlust von 150 Millionen Dollar (126,54 Mio. Euro; bei einem Jahresbudget von 320 Millionen Dollar) wegen der Pandemie aus, so die Sprecherin. Bereits im April entließ das Museum 80 Beschäftigte, die Zahl der Mitarbeiter ist damit insgesamt von rund 2.000 auf rund 1.600 gesunken. Das seit Mitte März wegen der Coronakrise geschlossene Museum plant, Ende August seine Türen wieder für Besucher zu öffnen.

Auch andere große Museen der US-Ostküste hatten zuletzt starke Personalreduktionsmaßnahmen zu setzen: Das Museum of Fine Arts in Boston kündigte 57 Mitarbeiter, 56 weitere willigten Frühpensions-Lösungen ein. Das Philadelphia Museum of Art verlor 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Kündigungen, 42 verließen das Unternehmen laut Art News mit einvernehmlichen Lösungen - eine Reduktion der Belegschaft um 23 Prozent. Laut einer Studieder "American Associations of Museums" sind aber gerade auch die weniger sichtbaren US-Museen, die ihre Finanzierung fast ausschließlich aus privaten Quellen beziehen, gefährdet: Ein Drittel aller US-Museen könnte einer Umfrage zufolge permanent schließen.

Zart positive Töne kommen aus dem "New Museum" in New York: Das Haus für zeitgenössische Kunst kündigte an, die 23 derzeit noch temporär suspendierten Mitarbeiter zurückzuholen und auch in die Gesundheitsvorsorge für Teilzeitkräfte zu investieren.

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