Neujahrskonzert 2020: Umjubeltes Debüt für Andris Nelsons

NEUJAHRSKONZERT 2020 DER WIENER PHILHARMONIKER
Drei Jubiläen, ein Debüt und viele Novitäten prägten das Konzert der Wiener Philharmoniker.

Viele Jubiläen und ein Debütant – erstmals hat der lettische Dirigent Andris Nelsons das traditionelle  Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im prachtvoll geschmückten Goldenen Saal des Wiener Musikvereins geleitet. Und es war ein umjubeltes Debüt mit starken musikalischen Ansagen. Zu feiern galt es immerhin den 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens, das 150-jährige Bestehen des Musikvereins sowie das 100-jährige Jubiläum der Salzburger Festspiele. All dies spiegelte sich in der klugen Programmauswahl wider.

Im Vorfeld des Konzerts hatte Nelsons übrigens noch gemeint: „Am Ende weiß das Orchester besser als jeder Dirigent, wie das Neujahrskonzert aufgeführt werden soll.“ Und ja, Nelsons ließ die Wiener Philharmoniker bei Werken von Carl Michael Ziehrer, Josef Strauß, Eduard Strauß, Franz von Suppe, Josef Hellmesberger jr., Hans Christian Lumbye, natürlich von Johann Strauß Sohn und (erstmalig) von Ludwig van Beethoven auch tatsächlich aufspielen.

Eindrücke vom Konzert

NEUJAHRSKONZERT 2020 DER WIENER PHILHARMONIKER

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Eigene Akzente aber setzte Andris Nelsons dennoch. Forsch war dieses Neujahrskonzert, dynamisch bei den Märschen und Polkas – etwas Kraftmeierei inklusive. Bei den diversen Walzern hingegen  kostete Nelsons den einzigartigen Klang der Wiener Philharmoniker aus, nahm sich da und dort vielleicht sogar ein bisschen zu viel zurück.  Das war anfangs sicher auch einer gewissen Nervosität geschuldet, denn vor allem im zweiten Teil stimmte die Balance zwischen Dirigent und Orchester. Dass Nelsons beim „Postillon-Galopp“ aus der Feder Lumbyes auch als Trompeter eine gute Figur machte und bei der letzten Zugabe – dem populären „Radetzkymarsch“ -  auch als Einklatscher fungierte, begeistere das sehr prominent besetzte Publikum.

Fazit: Ein gelungenes Debüt und ein guter Start ins Jahr der Jubiläen.

Neujahrskonzert 2020: Neun Premieren und Huldigung Beethovens

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