Julia Roberts als Unsympathlerin in packendem Endzeit-Thriller

Ethan Hawke und Julia Roberts posieren auf einem roten Teppich.
Filmkritik: Eine New Yorker Familie fährt auf Kurzurlaub in ein luxuriöses Haus auf Long Island, als plötzlich der Kontakt zur Außenwelt abbricht.

Julia Roberts spielt nur selten unsympathische Rollen, aber in dem apokalyptischen Sci-Fi-Thriller „Leave the World Behind“ von „Mr. Robot“-Macher Sam Esmail holt sie auf.

„Ich hasse Menschen“ ist gleich einer ihrer ersten Sätze als gestresste New Yorker Marketing-Managerin Amanda Sandford, die dringend Urlaub braucht. Gemeinsam mit ihrem Mann Clay (Ethan Hawke) und zwei Kindern unternimmt sie einen Spontan-Trip in ein kurzfristig angemietetes Luxus-Haus auf Long Island. Der erste Tag am Strand endet desaströs.

 Ein riesiger Öltanker steuert auf den Strand zu und scheucht die kreischenden Menschen unter ihren Sonnenschirmen weg wie Steven Spielbergs „Der weiße Hai“. Die Hinweise auf Horror nehmen zu.

Zurück im Haus, wollen sich die Sandfords vom Schock erholen, als es klopft. Ein eleganter Mann steht mit seiner Tochter vor der Tür und behauptet, der Hausbesitzer zu sein. Amanda ist geneigt, ihn aufgrund seiner schwarzen Hautfarbe eher für den Hausmeister zu halten. Doch George (Mahershala Ali) beharrt auf Eintritt und berichtet von beunruhigenden Vorfällen.

Mahershala Ali, Ethan Hawke und Julia Roberts an einer Küchentheke mit Getränken.

Ethan Hawke, Julia Roberts und Mahershala Ali: ein charismatisches Schauspieler-Ensemble.

138 Minuten Albtraum

Ein Blackout hat New York lahmgelegt, der Kontakt zur Außenwelt ist abgebrochen. Schleichend verwandelt sich der Kurzurlaub über 138 Minuten lang in einen dystopischen Albtraum, in dem sich ein charismatisches Schauspieler-Ensemble mit dem Zusammenbruch der Zivilisation konfrontieren muss.

Produziert wurde der packende Thriller übrigens von Barack und Michelle Obama.

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