Nestroy: Ein großes Fest für die Stars der Bühne

Am Montag war es wieder soweit. Bereits zum 16. Mal wurde der renommierte Wiener Theaterpreis Nestroy vergeben. Im Ronacher wurden im Rahmen einer glanzvollen Gala die besten Schauspielerinnen und Schauspieler, die besten Regisseure, Aufführungen und Bühnenkünstler der vergangenen Theatersaison prämiert.
Doch wer durfte das Ronacher als strahlender Sieger verlassen? Wer durfte die goldene Statuette letztlich mit nach Hause nehmen?
Die Antworten gab es im Wiener Ronacher. And the winners are . .
Elisabeth Orth als Beste Schauspielerin für ihre beeindruckende Darstellung als "die Alte" in Ewald Palmmetshofers "die unverheiratete" (Akademietheater), die damit Konkurrentinnen wie Birgit Minichmayr, Caroline Peters, Andrea Jonasson und Katja Jung ausstach.
Martin Wuttke als Bester Schauspieler für seine vollendete Verkörperung des John Gabriel Borkman (Akademietheater) in Simon Stones radikaler, gleichnamiger Ibsen-Überschreibung. Wuttke triumphierte vor seinen Kollegen Michael Maertens, Nicholas Ofczarek, Martin Vischer und Steffen Höld.
Roland Koch als Bester Nebendarsteller für seine ergreifende Interpretation des Wilhelm Foldal in " John Gabriel Borkman". Koch besiegte Mitbewerber wie Herbert Föttinger, Philipp Hauß, Therese Lohner und Matthias Mamedof.

Stefanie Reinsperger als Bester Nachwuchs weiblich für ihre grandiose Leistung bei der Uraufführung von Wolfram Lotz" "Die lächerliche Finsternis" (Akademie).
Benedikt Paulun als Bester Nachwuchs männlich für die Rolle des Max in "Freak" von Rodman Philbrick, der damit auch dem Theater der Jugend einen Preis sicherte.
Die Produktion "Glanzstoff" von Felix Mitterer, inszeniert von Renate Aichinger erhielt den Spezialpreis und bescherte dem Landestheater Niederösterreich einen Nestroy.
Die "Proletenpassion 2015 ff." von Heinz R. Unger und den "Schmetterlingen" (Werk X) wurde als Beste Off-Produktion prämiert.
Die Beste Bundesländer-Aufführung kommt mit "Anna Karenina" von Armin Petras nach (Tolstoi) aus dem Tiroler Landestheater.
Die Beste deutschsprachige Aufführung kommt aus Wien: "Die lächerliche Finsternis" von Wolfram Lotz, inszeniert von Dušan David Pařízek (Akademie).
Wolfram Lotz bekam für die "Lächerliche Finsternis" auch den Autorenpreis, für die Beste Ausstattung wurde Ivan Bazak für "Johnny Breitwieser" (Schauspielhaus) geehrt, der Preis für das Lebenswerk ging an Bühnenmagier Achim Freyer.
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