Neneh Cherry: "Broken Politics"

Neneh Cherry: "Broken Politics"
Milde Töne und sanfter Protest: Das neue Album der schwedischen Sängerin Neneh Cherry.

Harte Zeiten erfordern sanfte Songs. So könnte man das neue Album von Neneh Cherry umschreiben. Denn die Musikerin, die in den 1990er-Jahren mit ihrer Mischung aus Trip-Hop,  soften Rock und  Soul gut im Geschäft war, befindet sich  nun im zweiten Frühling ihrer Karriere. Denn „Broken Politics“ ist außergewöhnlich gut gelungen. Im Gegensatz zu „Blank Project“, mit dem   Cherry nach 18 Jahren Pause 2014 ihr Comeback feierte, setzen die zwölf neuen Songs auf das Lebensmantra „In der Ruhe liegt die Kraft“. Cherry dazu: „Nun wollte ich etwas Sanfteres machen. Ich möchte mich nicht mehr an der Rampe herumwerfen und mich mehr als eine Frau in meinem Alter fühlen, mit 54 Jahren.“ Diese klangliche Milde, die Cherrys unverwechselbare Stimme  hervorhebt, steht  ihr ausgezeichnet. Klingt nach Massive Attack und Morcheeba. Letztere haben kürzlich auch eine neue Platte veröffentlicht.  Feiert Trip-Hop ein Revival?

Der Song "Manchild" von ihrem Debütalbum "Raw Like Sushi" aus dem Jahr 1989.

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