Musiktheater und Tanz: Städtische Probenräume für die freie Szene

Will die Arbeitsbedingungen verbessern: KUlturstadträtin Veronica Kaup-Hasler
Die Probenräume fürs Musiktheater stehen kostenlos zur Verfügung, jene für die Performing Arts müssen gemietet werden

Nicht nur die bessere Bezahlung der Kreativen ist Veronica Kaup-Hasler, der Wiener Kulturstadträtin, und Kulturabteilungsleiterin Anita Zemlyak ein spürbares Anliegen, sondern auch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen. So stehen ab nun auf 750 Quadratmetern Räume der ehemaligen Städtischen Bücherei am Siegesplatz 7–9, darunter der ehemalige Ballsaal, für Proben der Musiktheater-Szene zur Verfügung.

Das Gebäude wurde in den letzten Monaten aus Mitteln der Kulturabteilung saniert und adaptiert. Den Nutzern werden diese Räumlichkeiten kostenfrei überlassen. Vertragspartner ist der Verein Freie Musiktheater Wien, der die Koordination der Probentermine organisiert.

Auch die freie Tanzszene erhielt neue Proben-Räume – in der Seestadt und am Rennweg. Der 330 Quadratmeter große Saal, die insgesamt fünf Studios und drei Co-Working-Spaces stehen allen zur Verfügung, die im Feld der Performing Arts tätig sind.

Allerdings nicht gratis: Die subventionierte Miete für den großen Saal in der Seestadt beläuft sich auf wöchentlich 460 Euro, die Studios kosten zwischen 220 und 370 Euro. Die Organisation hat das Festival ImPulsTanz übernommen, das die Räumlichkeiten von Anfang Juli und bis Mitte August selber nutzen wird – ebenfalls gegen Miete. Laut Anita Zemlyak seien „noch weitere Projekte in Vorbereitung“. TRENK

Kommentare