Mehr Geld für 2500 Bedienstete bei den Bundestheatern

Zuletzt hatte es bei den finanziell arg krisengeschüttelten Bundestheatern eine Nulllohnrunde gegeben. In der Saison 2014/’15 werden für die rund 2500 Mitarbeiter der drei großen Häuser ( Burgtheater, Staats- und Volksoper), der Theaterservicegesellschaft Art for Art sowie der Holding dieselben Abschlüsse wie für die anderen Bundesbedienstete gelten. Konkret bedeutet das eine Lohnerhöhung von 1,4 Prozent. Das wurde bei einer Aufsichtsrats-Sitzung der Bundestheater-Holding beschlossen.
Am Freitag informierten die Betriebsräte die Belegschaft über diese Entscheidung. Wie hoch der finanzielle Mehraufwand für die einzelnen Theater ist, wird vorerst nicht kommuniziert. Auch nicht, mit welchem Geld die Bundestheater diesen Mehrbedarf finanzieren wollen.
Appell an die Politik
Bundestheater-Holding-Chef Günter Rhomberg hatte jüngst im Interview mit dem KURIER betont, dass er den Auftrag erhalten habe mitzuhelfen, dass die Bundestheater die Jahre 2014 und 2015 ohne zusätzliche Finanzmittel von Bundesseite überstehen. Allerdings hatte er sehr wohl an die Politik appelliert, "in Zukunft diese Tariflohnerhöhungen jährlich abzugelten, damit wir uns diese Diskussion hinkünftig ersparen können". Die Rede war von drei Millionen Euro Mehrbedarf. Bereits seit dem Frühling gab es Verhandlungen mit den Sozialpartnern.
Keine Entscheidung wurde im Aufsichtsrat bezüglich der diskutierten Verkäufe von Immobilien aus dem Besitz der Bundestheater getroffen.
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