"ZiB-Magazin“: FPÖ will nicht "blaue Bande" genannt werden

Das "ZiB Magazin" nahm sich die Regierungsabgänge der Ära Kurz/Strache vor. Die FPÖ will wegen der Wortwahl medienrechtliche Schritte prüfen
Kündigte Beschwerde bei der KommAustria und mögliche medienrechtliche Schritte gegen den ORF an

Die FPÖ ortet eine Entgleisung des ORF. Konkret stößt sie sich an der Bezeichnung "die ganze blaue Regierungsbande", die im Rahmen eines salopp getexteten "ZiB-Magazin"-Beitrags mit dem Titel "Ministerkarussell dreht sich weiter" über die Rücktritte von "Eli und Margarete" und ihre Vor-Abgänger aus der Ära Kurz/Strache am Montagabend auf ORF 1 fiel.

"Der ORF ist per Gesetz zur objektiven und ausgewogenen Berichterstattung verpflichtet. Der in diesem redaktionellen Beitrag verwendete Begriff 'Regierungsbande' für freiheitliche Minister widerspricht ja wohl ganz klar dem Objektivitätsgebot", meinten FPÖ-Obmann Herbert Kickl und Mediensprecher Christian Hafenecker in einer Aussendung. Sie kündigten Beschwerde bei der Medienbehörde KommAustria sowie die Prüfung medienrechtlicher Schritte an und forderten eine Entschuldigung.

Letztere folgte am Ende des "ZiB-Magazins" am Dienstagabend. "Dieser Ausdruck war nicht negativ gesetzt, sondern viel mehr in seiner Bedeutung 'familiäre Bande', um die enge Gemeinschaft der FPÖ zum Ausdruck zu bringen. Dennoch hätte diese Formulierung so nicht auf Sendung gehen dürfen“, erklärte der Moderator. Kickl zeigte sich gegenüber Heute davon nicht milde gestimmt: "Die seltsame Erklärung ist fast noch peinlicher als der eigentliche Anlass."

Kommentare