Zehn Jahre ORFIII: Die öffentlich-rechtliche Nische

ORFIII feiert heute sein Jubiläum mit Rückblicken auf Programmhighlights. Im Juni übertrug der Sender „Aus dem Belvedere: Das große Klassik-Open-Air“
ORF-General Alexander Wrabetz über den Spartensender für Kultur und Information und die Frage, warum das eine Nische ist.

Es war die selbstbewusste Gründung einer öffentlich-rechtlichen Nische: Symbolkräftig am Nationalfeiertag 2011 nahm ORFIII seinen Betrieb auf. Heute feiert er sein zehnjähriges Jubiläum und der Generaldirektor, der ihn ins Leben rief, Alexander Wrabetz, nimmt mit Jahresende Abschied vom ORF.

Der ideale Zeitpunkt für ein Resümee über Quotenerfolg und die Frage, ob nicht der ganze ORF eher so sein sollte wie das Spartenprogramm ORFIII.

KURIER: Der Sender heißt „ORFIII Kultur und Information“ – was überwiegt für Sie persönlich? Die Kultur oder die Information?

Alexander Wrabetz: Die Kultur ist stark – die Dokumentation geht da meiner Ansicht nach etwas unter. Wir haben den Sender mit den neu aufgelegten, digitalisierten Portisch-„Österreich II“-Folgen gestartet. Daraus ist bis heute eine Reihe von 280 Dokumentation zur österreichischen Zeitgeschichte, aber auch zu internationalen Fragen geworden. Mit Portisch, aber auch einer ganzen Generation von neuen Gestaltern.

Kommentare