YouTube: Immer mehr nutzen Google-Videodienst auch am Fernseher

FILE PHOTO: The YouTube logo is seen at the YouTube Space LA in Playa Del Rey, Los Angeles
Zahl der Menschen, die Inhalte auf YouTube erstellen, im Vorjahr auf neuen Höchstwert gestiegen.

YouTube-Videos werden immer häufiger auf dem großen Bildschirm eines klassischen Fernsehers angeschaut. Inzwischen habe man die Schwelle von einer Milliarde Stunden weltweit pro Tag überschritten, die auf ein TV-Gerät gestreamt werden, teilte der CEO der Google-Tochter, Neal Mohan, in einem am Dienstag veröffentlichten Schreiben an die "Creator" - also die Urheber der Videos - mit.

Nach Angaben von Mohan ist auch die Zahl der Menschen, die Inhalte auf YouTube erstellen, im vergangenen Jahr auf einen neuen Höchstwert gestiegen.

"Inzwischen nehmen mehr als drei Millionen Kanäle am YouTube-Partnerprogramm teil, das den Kreativen Möglichkeiten bietet, auf YouTube Geld zu verdienen." YouTube habe zur Monetarisierung von Urhebern mehr Geld ausgezahlt als jede andere Plattform. "Wir haben in den letzten drei Jahren über 70 Milliarden Dollar an Urheber, Künstler und Medienunternehmen überwiesen."

Der YouTube-CEO betonte in dem Schreiben den Anspruch seiner Plattform, "erstklassige Geschichten zu erzählen", die man nicht einfach als "nutzergenerierte Inhalte" abtun könne. "Nicht nur die Unterhaltungsindustrie nimmt dies zur Kenntnis. Auch die Staats- und Regierungschefs der Welt nutzen die große Reichweite der Kreativen."

Video-on-Demand-Angebot 

In den USA macht der Google-Videodienst auch den klassischen TV-Kabelanbietern Konkurrenz. Inzwischen habe der Dienst YouTube TV mehr als acht Millionen Abonnenten, erklärte Mohan. YouTube TV wird ausschließlich in den USA angeboten und besteht aus einem kostenpflichtigen Video-on-Demand-Angebot sowie einem Streaming-Angebot mit Registrierungspflicht.

Das Angebot umfasst die wichtigsten US-amerikanischen Sender wie ABC, CBS, NBC, Fox, AMC, CNN, Fox News, Discovery Channel und ESPN. Mohan verwies außerdem darauf, dass YouTube die Marke von 100 Millionen Musik- und Premium-Abonnenten überschritten habe, einschließlich der Probeabonnements.

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