"WWE: Unreal" auf Netflix enthüllt die Wahrheit hinter den Kämpfen

Ein Schweißfilm liegt auf Cody Rhodes Stirn, während er durch den Vorhang in die tobende Arena tritt. Die Scheinwerfer brennen, der Ring glitzert. Neben ihm eine Schiedsrichterin und in ihrem Ohr: fünf Stimmen gleichzeitig. Keine davon gehört ihr. Diese Szene wird nicht nur in einer Folge der neuen Netflix-Dokumentation „WWE: Unreal“, gezeigt, sondern präsentiert auch einen selten ehrlichen Blick hinter das wohl durchchoreografierteste Spektakel der Sportwelt.
Gerade jetzt wirkt die fünfstellige Reihe besonders aktuell: Mit dem kürzlichen Tod von Wrestling-Ikone Hulk Hogan bekommt der Blick hinter die Kulisse eine noch emotionalere Tiefe. Denn die Serie handelt nicht nur von Muskelspiel und Showbiz, sie erzählt auch vom Erbe das Legenden wie Hogan hinterlassen haben. Und vom Gewicht, das heute auf den Schultern der neuen Generation lastet.

Der kürzlich verstorbene Ex-Wrestler Hulk Hogan
Alles nur Show?
Seit dem 29. Juli zeigt die Doku-Serie, wie viel echte Planung, Druck und Persönliches hinter dem vermeintlich „unrealen“ Entertainment-Riesen WWE (World Wrestling Entertainment) steckt. In der ersten Folge „Neue Ära“ steht vor allem das große Netflix-Event vom 6. Januar im Fokus, samt Auftritten von Legenden wie John Cena und The Rock. Parallel dazu erfährt man, wie der heutige WWE-Vorstand Paul Levesque alias „Triple H“ das Geschäft modernisiert hat – von einem Ort des Schweigens über die Menschen hinter den Rollen hin zu einem durchgetakteten Mega-Business mit Showeinlagen, Storylines und einer exakt gesteuerten Regie in der „Gorilla-Position“.
Folge zwei mit dem Titel „Der Push“ erzählt den Weg zum WWE-Superbowl: Wrestlemania. Stars wie Rhea Ripley, Cody Rhodes oder Jey Uso kämpfen nicht nur im Ring um Aufmerksamkeit, sondern auch backstage, wo längst klar ist, wer gewinnen wird. Und trotzdem wirkt alles emotional, explosiv, hautnah.
„WWE: Unreal“, zeigt eindrucksvoll wie viel Realität in dieser „Show“ steckt und dass die wahren Dramen nicht nur vor Publikum stattfinden.
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