Wie David Hasselhoff mit eigener Serie nach Deutschland zurückkehrt
Vor vier Jahrzehnten räumte eine Fernsehserie die Vorabende auf: „Knight Rider“, die actiongeladene Story rund um Hauptdarsteller David Hasselhoff, handelte von einem sprechenden Auto, technologisch hochgerüsteten Bösewichtern und einen Mann, der für Gerechtigkeit kämpft. Kaum eine Reminiszenz an die 1980er-Jahre kommt ohne „Knight Rider“ aus. Gleichzeitig war die US-Produktion auch wesentlicher Treiber eines Umbruchs im Fernsehen: Die Privatsender über Kabel und Satellit verbreiteten sich im deutschen Sprachraum. Ein Aushängeschild: RTL plus, das spätere RTL. Und darauf lief: Knight Rider.
2022 schließt sich ein großer Bogen: Unter der Marke RTL+ verbirgt sich nun ein Streamingsender des Medienmulti RTL, und David Hasselhoff ist mittlerweile 70. Autos sprechen ganz unkultig über Sprachassistenten, und auch sonst ist irgendwie alles anders als die Zukunft, die wir uns in den Achtzigern vorgestellt hatten...
Willkommen also in der deutschen Produktion „Ze Network“, einer Art schräger Agentenkomödie, die als Hauptattraktion vor allem eines hat: Hasselhoff als Hasselhoff. Der ja bekanntlich in Deutschland besonderen Kultstatus genießt.
In der Serie erlebt er eine Karrierekrise und will mit 70 Jahren endlich eine anspruchsvolle Rolle bekommen. Nach viel Herumjammern landet er in einem Offtheater im ostdeutschen Görlitz, wo er gemeinsam mit Henry Hübchen (als Henry Hübchen) die Hauptrolle spielen soll.
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