Nach Propagandavorwurf: ORF stellt Wehrschütz zwei Journalisten bei

Nach Propagandavorwurf: ORF stellt Wehrschütz zwei Journalisten bei
Der Ukraine-Korrespondent kämpft nach Verwendung von fragwürdigen Videos in einem Beitrag mit der Verlängerung seiner Akkreditierung.

Der ORF hat zwei weitere Journalisten für die Ukraine akkreditiert. Der Schritt erfolgt, "um die Berichterstattung in einem im Informationskrieg immer unübersichtlicheren Umfeld zu optimieren und weiter auszubauen", hieß es am Mittwoch. Wer die beiden sind, gab das öffentlich-rechtliche Medienhaus noch nicht bekannt.

Zuvor wurde bekannt, dass dem langjährigen ORF-Korrespondenten Christian Wehrschütz vonseiten der Ukraine eine Verlängerung der Akkreditierung verweigert werden könnte. "Der ORF sieht einer Verlängerung der Akkreditierung von Christian Wehrschütz positiv entgegen, die Anträge sind im Laufen", teilte der ORF mit. Der ORF-Journalist befinde sich weiterhin in der Ukraine und berichte von dort uneingeschränkt.

➤ Mehr lesen: Falsche Ukraine-Videos in Wehrschütz-Beitrag in der ZiB

Fehler in der Reportage

Mitte August sorgte ein von Wehrschütz verantworteter "ZiB1"-Bericht zu Korruption und Zwangsmobilisierung in der Ukraine für Aufregung. Der Beitrag war mit Videos unterlegt, die nichts mit dem Thema zu tun hatten, was den Vorwurf aufkommen ließ, der ORF sei russischer Propaganda aufgesessen. Der ORF wie auch Wehrschütz gestanden den Fehler ein und stellten die Angelegenheit richtig.

Kommentare