"Dann sag' ich Ciao!“ - Kein Glück mit Wanda bei "Millionenshow"

"Dann sag' ich Ciao!“ - Kein Glück mit Wanda bei "Millionenshow"
Zwei von drei Kandidaten scheiterten am Montag an Popmusikfragen. Die Auflösung war in einem Fall besonders bitter.

*Disclaimer: Das TV-Tagebuch ist eine streng subjektive Zusammenfassung des TV-Abends und kann SPOILER enthalten*

*Disclaimer 2: Der Autor dieses Artikels war selbst einmal Telefonjoker und scheiterte dabei an einer Musikfrage*

Mit Musik geht alles leichter, heißt es. Bei der ORF-"Millionenshow" am Montagabend war die Musikbegleitung von zwiespältiger Bedeutung für die Kandidaten.

Kandidatin Simone, die von der letzten Sendung schon 10.000 Euro mit im Gepäck hatte, wollte diese Summe sicher mit nach Hause nehmen. Daher ließ sie sich nicht auf ein riskantes Rendezvous mit dem US-Musiker Lenny Kravitz ein und stieg aus.

Dann wurde das Lied mit der Kravitz-Textzeile, die sie erraten sollte, eingespielt:

"So many tears I‘ve cried,
So much pain inside,
But baby …“

Die Lösung: „… It ain‘t over ’til it’s over"

In diesem Fall war es tatsächlich over, also zu Ende. Die Kandidatin aus Fischamend (NÖ) freute sich aber über ihren Ausstieg, denn sie hätte auf "I’ll be waiting" getippt.

"Dann sag' ich Ciao!“ - Kein Glück mit Wanda bei "Millionenshow"

"Ciao, ciao, Baby"

Kandidatin Monika erwischte es im Anschluss schlimmer. Schon die 2000-Euro-Frage bereitete ihr schlimmes Kopfzerbrechen. Gefragt war der Titel des aktuellen Albums der Wiener Kultband Wanda, das vierte nach "Amore", "Bussi" und "Niente".

Die Karriere von Wanda habe sie einfach zu wenig verfolgt, sagte sie. Nach dem mäßig erfolgreichen Verbraten von 50:50- und Telefon-Joker entschied sich die Wienerin dann statt für "Ciao!" für die Antwort "Baba!"

"Dann sag' ich Ciao!“ - Kein Glück mit Wanda bei "Millionenshow"

Erneut wurde die Frage durch Einspielen der entsprechenden Musik aufgelöst. Und das wirkte aufgrund des so treffenden Textes besonders bittersüß.

"Alles schaut so gut aus
So dass man es fast glaubt" 

Da nickte die Kandidatin noch erwartungsfroh mit dem Kopf.

"Manchmal tut's so weh weh
Ciao ciao, Baby"

Hier wurde ihr das bittere Aus bewusst.

Das saß.

Schnell hatte die Kandidatin aber die Fassung wiedergefunden und verabschiedete sich mit Schmäh ("Dann sag‘ ich Ciao, ciao!") und dem Minimum von 500 Euro.

Die entsprechende Szene ab Minute 23:00 in der ORF-TVthek

Nicht nur wegen dieser Art des Ausscheidens machte Moderator Armin Assinger mehrmals Werbung für den neuen "Switch"-Joker. Mit diesem kann man eine Frage, bei der man keinen blassen Schimmer hat, einfach austauschen.

Dylan und sein blondes Album

Der dritte Kandidat, Albert, kam auch ohne "Switch" recht flott voran. Auch, weil der Wein-Experte zwei mit der Önologie verwandte Fragen gestellt bekam. Aber auch die Musikfrage löste er. Gefragt war der Titel eines legendären Bob-Dylan-Albums ("Blonde on Blonde"). Wobei die Alternativen "Brünette on Brünette", "Braune on Braune" und "Rote on Rote" tatsächlich viel zu schwachsinnig klangen.

Die Herkunft des Titels ist übrigens nicht geklärt. Eine unter mehreren Legenden ist, dass das blonde Model und Partygirl Edie Sedgwick Pate für den Albumtitel stand. Angeblich hatte Dylan mit dem Mitglied von Andy Warhols "Factory" eine Affäre.

Die Herleitung des Kandidaten, dass der damalige Kettenraucher Dylan vielleicht eine "Gauloise Blondes" nach der anderen geraucht habe, war zwar abenteuerlich, aber seine Antwort dafür richtig. In der nächsten Woche geht es für den Absdorfer (NÖ) weiter.

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