TV-Quoten 2018: Leichte Verluste beim ORF, Zuwächse bei Privaten

TV-Quoten 2018: Leichte Verluste beim ORF, Zuwächse bei Privaten
ORFeins und ORF2 kamen im Vorjahr auf einen Marktanteil von 30,2 Prozent und liegen damit noch immer deutlich vorne.

Die heimischen Privatsender konnten 2018 Zuwächse verbuchen, während der ORF leichte Verluste in Kauf nehmen musste – das ist das Ergebnis der Fernsehquoten für das Jahr 2018.

ORFeins und ORF2 kamen im Vorjahr zusammen auf einen Marktanteil von 30,2 Prozent. Gegenüber 2017 ist das ein Minus von 1,2 Punkten. Nach wie vor liegt der ORF bei den Marktanteilen aber deutlich vor den Privaten: ATV und Puls4 kamen auf je 3,3 Prozent.

ORFeins erreichte 2018 bei der Zielgruppe der über 12-Jährigen einen Marktanteil von 10,9 Prozent, das ist ein Plus von 0,1 Punkten. ORF2 fiel hingegen um 1,3 Punkte auf 19,3 Prozent zurück. Die gesamte Sendergruppe inklusive ORF III und ORF Sport+ kam auf einen Marktanteil von 32,9 Prozent.

Champions League und Shows fehlen dem ORF

Der ORF erklärt seine leichten Rückgänge damit, dass die Nationalratswahl 2017 ein Quotenhit war. Außerdem gibt es Bringer wie die Champions League oder die Live-Spiele der Fußball-Bundesliga nicht mehr, auch Show-Events wie die Dancing Stars gingen im Vorjahr nicht über die Bildschirme. Das habe auch die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 nicht wettmachen können.

Das Fußball-WM-Finale war mit 1,907 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 66 Prozent in der zweiten Spielhälfte auch der größte Zuschauermagnet im vergangenen Jahr. Unter den zehn meistgesehenen Sendungen befinden sich mit Ausnahme der „Zeit im Bild“ vom 14. Jänner und der „Bundesland heute“-Sendung vom 28. Jänner nur Fußball-WM-Spiele und Ski-Weltcuprennen.

ATV holte auf

Bei den Privatsendern hat ATV zu Puls4 aufgeschlossen: Beide erreichten 2018 einen Marktanteil von jeweils 3,3 Prozent, ATV verzeichnete dabei gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 0,7 Punkten, Puls 4 eine Steigerung um 0,3 Punkte. Ebenfalls um jeweils 0,3 Punkte legten ServusTV auf 2,4 Prozent und ATV2 auf 1,0 Prozent zu.

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