Shows, Sex und Sturm: Ö3 baut sein Programm großflächig um

Ö3 stellt heute, Montag, sein Programm komplett um. Senderchef Georg Spatt schickt 10 neue Formate ins Rennen. Der Sender reagiert damit auf den Trend zur digitalen Individualisierung und legt den Fokus auf bekannte Ö3-Namen und den Austausch mit dem Publikum.
Kürzere Sendungen am Nachmittag
Das Vormittagsprogramm mit dem „Ö3-Wecker“ bleibt bestehen, der Nachmittag hingegen wird komplett umgebaut: Da dominieren jetzt durchgetaktete, kürzere Sendungen mit spezifischeren Schwerpunkten. Den Anfang macht Sheyda Kharrazi mit dem „Hitstorm“ ab 13 Uhr. Ihr folgt nun Gabi Hiller, der Ö3-Gemeinde aus „Frag das ganze Land“ bekannt, die bis 17 Uhr vor allem auf den Dialog mit den Zuhörern setzen wird. In der darauf folgenden Stunde werden Philipp Hansa und Tom Filzer Kandidaten aus dem Ö3-Publikum Quizfragen zu aktuellen Themen stellen.

Ö3-Chef Georg Spatt
Promis legen auf
Der Hauptabend (ab 18 Uhr) wird zur Showfläche für Benny Hörtnagl und Elke Rock. Zu den stündlichen Nachrichten kommen hier noch Infos zu Technologie und Trends zu halben Stunde. Ab 22 Uhr folgt der „Treffpunkt“: Montags und dienstags werden österreichische Musiker bzw. Promis ihre Lieblingsmusik auflegen, der Mittwochabend wird dem aufstrebenden Medium Podcast gewidmet. Am Donnerstag steht der „Treffpunkt Liebe“ an, in dem eine Psychologin Fragen zum Thema Sex beantwortet.

Benny Hörtnagl
"Top 40" übersiedeln auf den Sonntag
Neuer Sendeplatz für die „Ö3-Top 40“ ist jetzt der Sonntag (16 Uhr), danach folgen „Solid Gold“ – nun von Benny Hörtnagl statt von Eberhard Forcher moderiert – und die „Sternstunden“.
Ö3 steht laut jüngstem Radiotest beim Publikum gut da. Warum also eine so drastische Umstrukturierung? „Ob das Dach dicht ist, schaut man, wenn die Sonne scheint“, sagt Ö3-Chef Spatt dem KURIER. „Nachdem die Sonne gerade sehr schön ist, wollen wir jetzt in die Zukunft investieren.“
von Bianca Rose
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