ORF will Qualität erhöhen und erlässt Social Media-Richtlinie

Der Sitzungssaal des ORF-Stiftungsrates.
ORF-Chef Alexander Wrabetz kündigte nach heiklen Pannen Maßnahmenpaket im Stiftungsrat an

Der ORF reagiert auf die Kritik an jüngsten Fehlern im redaktionellen Bereich. Im Stiftungsrat kündigte Generaldirektor Alexander Wrabetz Maßnahmen zur Qualitätssicherung an, die auch den Bereich Social Media umfassen sollen.

Wenn Fehler passieren, soll „eine strukturelle Ablaufanalyse“ erfolgen: „Was ist schief gelaufen und wie erfolgt eine angemessene Korrektur?“, sagte ein Sprecher.

Wrabetz kündigte auch „Maßnahmen zur Steigerung der Glaubwürdigkeit“ an. Darin enthalten sind neue Richtlinien zum Thema Social Media, die noch ausgearbeitet werden. Internationale Beispiele sollen dabei die Grundlage sein, etwa die Richtlinien der New York Times. Maßnahmen zur Trennung von Meinung und Kommentar sind dabei ebenfalls Thema.

Ein neues Qualitätsmanagement hatte bereits vor Sitzungsbeginn der bürgerliche Freundeskreis-Leiter Thomas Zach gefordert. Er sieht die „Fehlerkultur“ des Öffentlich-rechtlichen nicht zuletzt wichtig für die „Gebührenlegitimierung“. Weiteres Anliegen, weil wesentlich für die Zukunft des ORF, sei ihm neben der Standortfrage auch die Regionalität als „unzweifelhafter USP“, sagte er gegenüber Journalisten. Das Memorandum der Bundesländer-Stiftungsräte, die mehr Programm aus den und mehr Kompetenzen für die Landesstudios fordern, „unterstütze ich zu 100 Prozent“.

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