Jetzt fix: Das ist das neue Tatort-Ermittlerduo aus Österreich
Zusammenfassung
- Laurence Rupp und Miriam Fussenegger werden ab 2027 das neue Ermittlerduo im Österreich-Tatort und lösen Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser ab.
- Drehstart für den ersten Fall unter Regie von Dominik Hartl ist für Frühling 2026 geplant, während das bisherige Duo noch in drei neuen Fällen zu sehen ist.
- Fussenegger und Rupp spielen Halbgeschwister Charlie Hahn und Alex Maleky, deren komplexe Beziehung im BKA für Gesprächsstoff sorgt.
Laurence Rupp und Miriam Fussenegger sind das neue Tatort-Ermittlerduo aus Österreich und folgen Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser nach.
Darüber hat der KURIER bereits Anfang Oktober berichtet, eine offizielle Bestätigung war dem ORF aber damals nicht zu entlocken.
"Würdige Nachfolger"
Jetzt ist es fix und offiziell: Ab 2027 werden Fussenegger und Rupp Seite an Seite am Österreich-Tatort ermitteln. Drehstart für den ersten Fall unter der Regie von Dominik Hartl wird voraussichtlich im Frühling 2026 sein.
ORF-Generaldirektor Roland Weißmann freut sich via Aussendung "zwei mehr als würdige Nachfolger für die Staffelübergabe gefunden" zu haben. "Mein aufrichtiger Dank gilt Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser, die dieses Kult-Format so lange geprägt haben."
Bevor Fussenegger und Rupp auf den Bildschirmen in die Fußstapfen von Krassnitzer und Neuhauser treten, die auf eigenen Wunsch den Tatort-Dienst quittieren, ist Österreichs langjähriges Erfolgsduo noch in drei Austro-Krimis zu sehen: in „Der Elektriker“ am 14. Dezember 2025, in "Gegen die Zeit" und in "Dann sind wir Helden" (AT) im Jahr 2026.
Standen schon gemeinsam auf der Bühne
Für Fussenegger und Rupp ist zusammen zu spielen nicht neu – schon während der Ausbildung standen sie für eine Produktion von William Shakespeares „Sommernachtstraum“ als Elfen-Königspaar Titania und Oberon auf der Bühne.
Die Beziehungsdynamik am "Tatort" könnte gegensätzlicher nicht sein, wenn die beiden als Halbgeschwister Charlie Hahn und Alex Maleky unfreiwillig eng zusammenarbeiten: Charlotte „Charlie“ Hahn wird die Leitung einer Sondereinheit des Bundeskriminalamts angeboten. Eine faszinierende, herausfordernde Aufgabe. Nicht zuletzt deshalb, weil ihre Vorgänger Eisner und Fellner wahre Legenden waren. Obwohl die junge Kriminalbeamtin ursprünglich etwas andere Karrierepläne hatte, nimmt sie den Job an, allerdings unter der Voraussetzung, sich ihr Team selbst zusammenstellen zu können. Umso größer die Überraschung, als sie an ihrem ersten Arbeitstag mit Alex Maleky einem Kollegen gegenübersteht, den sie zwar ganz offensichtlich gut kennt – den sie aber ziemlich sicher nicht als ihren engsten Mitarbeiter ausgesucht hätte.
Die gebürtige Linzerin Miriam Fussenegger kommt kurz nach der Schule ans Wiener Max Reinhardt Seminar und studiert dort Schauspiel. Sie wird bald darauf die zweitjüngste Buhlschaft bei den Salzburger Festspielen und ist seitdem auf Österreichs Theaterbühnen zu sehen. Seit zehn Jahren steht sie immer wieder vor der ORF-Kamera – ihr Repertoire reicht vom Krimi über das historische Drama bis hin zur leichtfüßigen Komödie.
Ihre erste Hauptrolle übernimmt Miriam Fussenegger im Mühlviertler Landkrimi „Der Tote am Teich“ mit Maria Hofstätter und Josef Hader – in Folge stand sie auch für weitere Oberösterreich-Filme der beliebten ORF-Reihe vor der Kamera. In den ORF-Serien „Walking On Sunshine“ und „Alles finster“ (die zweite Staffel ist bereits abgedreht) war sie in Hauptrollen zu sehen. Neben Theater und TV ist Miriam Fussenegger auch auf der großen Leinwand zu sehen – etwa in den vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierten Kinospielfilmen „Schächten“ sowie in der Komödie „Hals über Kopf“ an der Seite von Otto Jaus in einer Hauptrolle.
Den Kolleginnen und Kollegen im BKA fällt auf, da ist eindeutig was im Busch. Nur was? Waren Charlie und Alex mal zusammen? Gibt es womöglich eine geheime berufliche Feindschaft? Hat es was mit dem internen Korruptionsfall zu tun, in dem Charlie vor einem Jahr ermittelt hat? Es ist ernster als das, denn Blut ist dicker als Wasser ...
Fussenegger: "Große Ehre und Auszeichnung"
Die gebürtige Linzerin Miriam Fussenegger bezeichnete ihre neue Rolle in einer Aussendung als "Ehre und Auszeichnung, sich in die Riege dieser tollen Schauspieler:innen einzureihen". Schließlich sei der Tatort "ikonisch". "Es folgten natürlich auch eine gewisse Aufregung und Nervosität, weil man die großen Fußstapfen, in die man tritt, ausfüllen möchte. Es ist schön, dieses große Geheimnis, das ich schon so lange mit mir herumtrage, jetzt teilen zu dürfen."
Schon als Jugendlicher fällt Laurence Rupp bei einem Casting für „Kommissar Rex“ auf, kurz nach seiner Matura feiert er mit dem ORF-kofinanzierten Austro-Horrorfilm „In 3 Tagen bist du tot“ seinen ersten großen Kinoerfolg. Seitdem bewährt sich der Absolvent des Max Reinhardt Seminars und das ehemalige Ensemble-Mitglied des Wiener Burgtheaters in den unterschiedlichsten Genres und Rollen. Für „Cops“ wurde er mit dem Österreichischen Filmpreis in der Kategorie „Beste männliche Hauptrolle“ ausgezeichnet, in der Netflix-Serie „Barbaren“ kämpft er – lateinisch sprechend – als Arminius im Teutoburger Wald. Der vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierte satirische Spielfilm „Veni Vidi Vici“ schafft es bis zum Sundance Festival, erst im Herbst feierte das ORF-kofinanzierte historische Drama „Zweitland“ mit Laurence Rupp in einer Hauptrolle Österreich-Premiere. ORF-Serien-Fans kennen ihn als Albrecht II. in „Hunyadi“, als Kurt Wolff in „Kafka“ und nicht zuletzt als Leo in „Vorstadtweiber“. Der „Tatort“ selbst ist ihm nicht gänzlich fremd: Sein Debüt feiert er in „Familiensache“, in „Paradies“, einer Geschichte über Altersarmut und Drogenhandel, spielte er an der Seite von Peter Weck, Gertrud Roll und Branko Samarovski. In „Pumpen“ schlüpft er in die Rolle eines Fitnesstrainers mit ausgeprägter krimineller Energie.
Rupp: "Große Demut und Verantwortung“
Für Rupp, ehemaliges Ensemble-Mitglied des Wiener Burgtheaters, ist es "überwältigend", Teil des neuen Tatort-Teams zu sein. "Ich spüre eine große Demut und Verantwortung, aber auch eine irrsinnige Freude. Ich freue mich darauf, mich mit dieser Figur auseinanderzusetzen und Alex Maleky zum Leben zu erwecken.
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